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Verzögerung beim Bau des Halbanschlusses Hengsberg/Kehlsberg
29. Mai 2018, 18:16 Uhr
Bericht über die Sanierung der A 9 hat WOCHE-Leser auf den Plan gerufen.
Als Pendler, der mit dem Auto von Leibnitz nach Graz Umgebung fährt, zeige er sich, wie er schreibt, sehr an Infrastrukturprojekten interessiert. An der Baustelle beim Halbanschluss Hengsberg/Kehlsberg sind ihm massive Hangrutschungen und Bauverzögerungen aufgefallen. Der Leserbriefschreiber macht sich über Mehrkosten Sorgen und stellt die Frage, ob die Hangrutschung nicht vorhersehbar gewesen wäre? Schließlich wäre es Steuergeld bzw. Einnahmen der ASFiNAG durch den Vignettenverkauf, die erst solche Projekte ermöglichen würden.
Stellungnahme der ASFiNAG
Wir baten die ASFiNAG um Stellungnahme: "Die Hangrutschung bei der Baustelle zur HAST Hengsberg haben in erster Linie zu einer zeitlichen Verzögerung geführt, die wir sehr bedauern. Durch die Anpassung an die geänderten Bedingungen und durch Optimierung der Hangsicherung konnte jedoch ein Großteil der Mehrkosten wieder hereingeholt werden. Dadurch können die ursprünglich geplanten Gesamtkosten für die Errichtung der Anschlussstelle aus heutiger Sicht auch gehalten werden", so Pressesprecher Walter Mocnik namens der ASFiNAG.
Im Zusammenhang mit der Geologie meint der ASFiNAG-Vertreter in seiner Stellungnahme weiters: "Selbstverständlich werden bei Projekten dieser Art zuvor geologische Erkundungen bzw. Begehungen und Erhebungen durch erfahrene Geologen durchgeführt. Speziell bei diesem, da die schwierigen geologischen Verhältnisse im Bereich Hengsberg bekannt waren. Auch mit der besten Technik und viel Erfahrung ist die Natur leider nicht immer genau prognostizierbar und beherrschbar, ein Umstand, den uns die Wetterprognosen tagtäglich vor Augen halten!"
„Steuergeld-Vorwurf“
"Steuergeld kommt bei der ASFINAG, wie allgemein bekannt ist, nie zum Einsatz. Die ASFINAG finanziert sich ausschließlich über Vignettenverkauf und die Lkw-Maut. Daher wird bei unseren Bauvorhaben immer nach den drei wesentlichen Gesichtspunkten gearbeitet: Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit", erklärt ASFiNAG Pressesprecher Walter Mocnik.
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