Universitäten sorgen für langfristige Wachstumseffekte

Rektor Wilfried Eichlseder (li.) mit Honorarprofessor Christian Majcenovic. | Foto: Freisinger
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LEOBEN. Wie sich Investitionen der öffentlichen Hand in Hochschulen auswirken, war kürzlich Inhalt einer Studie, die die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Effekte von Universitäten analysierte. Durchgeführt wurde diese Wertschöpfungsstudie vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) beauftragt von der Uniko (der Vereinigung aller österreichischer Universitäten), und dem Wissenschaftsministerium.

Umwegrentabilität

„Dass sich ein Studium für den Einzelnen auszahlt, ist unbestritten. Universitäten rentieren sich aber auch gesellschaftlich und volkswirtschaftlich in vielfacher Hinsicht, wie die Studie zeigt“, erläuterte der Rektor der Montanuniversität Leoben Wilfried Eichlseder. So rechnet sich ein in die Unis investierter Euro für den Staatshaushalt bereits nach drei bis fünf Jahren und bringt darüber hinaus langfristige Wachstumseffekte. Unis bringen mehr Steuergeld, als sie kosten, schreibt die Wifo.
„Dieses Ergebnis überrascht uns nicht als technische Universität, denn die TU Austria, der Verband der österreichischen technischen Universitäten, das sind die TU Wien, die TU Graz und die Montanuniversität, beauftragten vor einigen Jahren eine ähnliche Studie, die im Wesentlichen das gleiche Ergebnis brachte. Man schrieb damals als Resümee: Wissen sei der wichtigste Wirtschaftsfaktor und Nichtwissen das größte Hemmnis für Innovationen“, erklärte Eichlseder.

Graduierungen

Beim Weihnachtstermin im feierlichen Rahmen des Erzherzog-Johann-Auditoriums wurden von der Alma Mater Leobiensis 37 neue Diplom-Ingenieure in die Berufswelt entlassen sowie 14 Doktoren der montanistischen Wissenschaften promoviert. Dipl.-Ing. Dr.techn. Sandra Schlögl wurde als Privatdozentin für Makromolekulare Chemie vorgestellt.

Honorarprofessor

Mit einer Honorarprofessur zeichnete die Montanuniversität Mag. Dr.rer.nat. Christian Majcenovic aus. Dieser Ehrentitel wird an Personen verliehen, die sich durch besondere Lehr- und/oder Forschungstätigkeit auszeichnen. Der gebürtige Grazer studierte an der Karl-Franzens-Universität Graz Erdwissenschaften und an der Technischen Universität Graz Angewandte Mineralogie. 1996 promovierte er an der TU Graz. Danach arbeitete er bei der Österreichischen Leica GmbH in der Rohstoffexploration. Seit Jänner 1998 ist er Mitarbeiter des Technology Center Leoben der RHI AG. Hier leitet er seit 2001 die Abteilung Mineralogie und ist seit 2009 stellvertretender Leiter der gesamten Forschung und Entwicklung. Seit Wintersemester 2002/2003 hält Majcenovic die Vorlesung Feuerfeste Baustoffe im Hüttenwesen.

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