Vater und Sohn gemeinsam am Dach der Welt!

Reinhold und Phillipp Pucher am Gipfel des Mont Everest. | Foto: Rupert Hauer
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  • Reinhold und Phillipp Pucher am Gipfel des Mont Everest.
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"Die Furtenbach Adventures Flash Expedition war die lang ersehnte Möglichkeit unseren Lebenstraum Mount Everest mit der Arbeit in unseren Ordinationen zu vereinen", berichten Reinhold Pucher (58) und Philipp Pucher (32), beide Zahnärzte mit Ordinationen in Trofaiach bzw. Zeltweg.
Die normalerweise auf acht Wochen angelegte Expedition konnte durch die Vorakklimatisation zu Hause auf vier Wochen reduziert werden.


Hypoxietraining

Diese Art der Vorbereitung nutzten wir schon bei früheren Expeditionen in Afrika, Südamerika und Asien. Nur für den Everest konnte sich bis heuer kein Anbieter finden.
Bei dieser Art der Vorbereitung schlafen wir vor unserer Abreise nach Tibet acht Wochen in Hypoxiezelten und können so eine Höhe von bis zu 7.000 Meter simulieren", erzählt Reinhold Pucher.  Durch diese mittels Hypoxietraining erreichte Anpassung der Atmung und Blutwerte kann die Zeit am Berg von sechs Wochen auf zwei Wochen reduziert werden.
Durch ein günstiges Wetterfenster konnten die Bergsteiger in rekordverdächtigen 15 Tagen (ab Ankunft in Tibet ) den Gipfel erreichen,und nach einer weiteren Woche wieder in ihren Ordinationen in Trofaiach bzw. Zeltweg arbeiten.

Abenteuer im Kopf

Zum Bergsteigen kamen die beiden im Jahr 1989 durch ihren mittlerweile 90 Jahre alten Bergkameraden Karl Lackner aus Trofaiach. Das Trainingsprogramm für diese Expedition erstreckte sich über ein Jahr. Neben dem  Ausdauertraining absolvierten die zwei Bergsportler zusätzlich Hypoxietraining am Ergometer und Rudergerät, sowie zwischen 3.000 und 4.000 Höhenmeter jedes Wochenende im Gelände, teilweise in Expeditionsausrüstung in den Seetaler-, Seckauer- und Eisenerzer Alpen.
"Zusätzlich haben wir die einzelnen Etappen im Kopf durchgespielt und waren so auch mental sehr gut vorbereitet. Durch den verwendeten Flaschensauerstoff ist uns der Aufstieg relativ leicht gefallen, und wir konnten uns voll auf die technischen Passagen und das Klettern konzentrieren", sagt Phillip Pucher.

Gipfelsieg

Kurz vor Sonnenaufgang erreichten die Expeditionsteilnehmer die Gipfelpyramide auf 8.800 Meter, wobei es zum Versagen des Sauerstoffreglers bei Philipp Puchner kam. Heuer gab es bereits bei mehreren Teams bislang unerklärliche Ausfälle des Sauerstoffsystems, die zum Abbruch der Expeditionen und zum Notabstieg führten. Bei Philipp Pucher konnte dieses Problem mit Hilfe der Sherpas und Ersatzreglern behoben werden. Daher standen Vater und Sohn Pucher am 21. Mai um 6.20 Uhr,als einzige Gruppe von der Nordseite, am Dach der Welt.

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