Die Band Buntspecht über Erfolg, ihr neues Album und den Donaukanal

Vier der sechs Mitglieder von Buntspecht spielen am Donaukanal.
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Die junge Band Buntspecht überzeugt in ihrem ersten Album mit einer wilden Mischung an Stilen und humorvollen Texten. Die sechs Jungs wollen von Erfolg nichts wissen, dafür aber weiter Musik machen.

LEOPOLDSTADT. Es war ein schöner Tag am Donaukanal. Die Sonne ging schon langsam unter, aber es war immer noch warm, viele Menschen tummelten sich beim Tel Aviv Beach und unter der Rossauer Brücke sprühte ein Künstler sein Graffiti. Genau hier am Donaukanal hat für die junge Band Buntspecht alles begonnen. Zwei Jahre später sind ihre Auftritte im Chelsea ausverkauft, ihr erstes Album aufgenommen und es stehen Konzerte in Deutschland bevor. Eine Premiere für die sechsköpfige Truppe.

Das Schicksal spielt mit

Lukas Klein (Gitarre, Sänger), Jakob Lang (Kontrabass) und Florentin Scheicher (Melodica) kannten sich schon von früher, als sie gemeinsam malten. „Ich habe schon länger Songs geschrieben und der Auslöser für Buntspecht war Lukas, der Cellist, den wir hier am Donaukanal kennengelernt haben“, erzählt Klein. Der Musiker aus Tschechien brachte das Cello und den Gipsy Swing mit, einen Stil den Klein und Scheicher in Portugal aufgeschnappt haben. Dieser Zufall, dass sie in Portugal Gipsy Swing kennenlernen und dann am Donaukanal einen Cellisten treffen, der diesen Stil spielt, war für Klein ein Zeichen. „Ich glaube ganz ehrlich, dass du solche Sachen auch anziehst, wenn du dich entscheidest was zu machen.“ Die anderen Bandmitglieder Roman Geßler (Saxophon) und Florian Röthel (Schlagzeug) lernten sie bei einem Wohnungskonzert kennen.

Die wilde Mischung aus Cello, Melodica, Saxophon und Kontrabass machen den Charme der Band aus. Genauso wie das Wienerlied. Bei Buntspecht geht es lustig, makaber und melancholisch zu. Da werden Brennesseln an die Brust gedrückt, Liebesbriefe als Briefbomben verschickt und der Pfarrer verpasst die Predigt, weil er im Hinterzimmer eine Zigarette raucht. Den Wiener Schmäh fänden im Moment vor allem die Deutschen toll, erklärt Sigrid Renner von Phat Penguin Records, dem Label der Band. Dresden, Halle, Augsburg und München stehen unter anderem auf dem Plan der sechs Jungs.

Wiener Gemütlichkeit

Das war’s aber auch schon mit Plänen. Sie sitzen lieber am Donaukanal. Einer spielt leise Gitarre, der andere ist auf der Suche nach Bier und der dritte spielt mit einer violetten Halskette. Ziele hat sich die Band keine gesetzt, die Jungs wollen einfach nur Musik machen. „Es soll genug Geld machen, damit wir halbwegs davon leben können“, meint Scheicher. „Ziel ist genau das beizubehalten, was wir gerade sind“, stimmt Klein zu. Wer reich werden will, dürfe kein Künstler sein, sind sie sich einig.

Das Album hat die Truppe kurzerhand selber aufgenommen. In einer kleinen Gartenhütte im 14. Bezirk. „Es war ein Experiment und das hat lustigerweise geklappt“, erzählt Scheicher. Schlagzeuger Florian Röthel spielte hinter einer Plexiglaswand in der Küche. „Roman ist mit seinem Saxophon am Gang gestanden, den haben wir nicht einmal gesehen“, so Scheicher weiter. Das Album kam gut an, erfolgreich sei man deswegen aber noch nicht, meinen sie und beginnen leise zu spielen.

Die Sonne ist inzwischen hinter den Häusern verschwunden und so warm war es auch nicht mehr. Aber die Leute um Buntspecht blieben und hörten ihnen zu, hier am Donaukanal, wo alles begann.

Vier der sechs Mitglieder von Buntspecht spielen am Donaukanal.
von links nach rechts: Florentin Scheicher, Lukas Klein, Florian Röthel und Roman Geßler. Eigentlich wollten sie in die Kamera schauen, wurden aber abgelenkt.
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