„Terra Varietas“ - die Vielseitigkeit der Erde
Der Hietzinger Verein "Terra Varietas" sucht Spender mit Herz für Waisen und benachteiligte Kinder.
HIETZING. Besser hätte man die Bezeichnung dieser sozialen Institution kaum wählen können: Der Hietzinger Verein "Terra Varietas" (lat. für "Bunte Erde") versteht sich als eine gemeinnützige Kinderhilfsorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, weltweit Waisen und benachteiligte Kinder zu unterstützen. Gründerin und Obfrau Ann-Kathrin Früh hatte die Idee zu diesem Sozialprojekt während ihrer zahlreichen Reisen in Länder, in denen Kinder von den Annehmlichkeiten der westlichen Welt nur träumen können. Früh, selbst Mutter eines fünfjährigen Sohnes, krempelte die Ärmel hoch, organisierte Charity-Veranstaltungen, sammelte Hilfsgelder und suchte sogar in ihrem Bekanntenkreis nach "Spendern mit Herz".
Herzensbildung: ‚Miteinander – Füreinander'
Die Crew aus sieben ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut zurzeit drei Projekte: Die "Wiener Bedarfshilfe" hilft dort, wo Hunger und Not herrschen. Der Verein "Nada" unterstützt und fördert Behinderte in Serbien. Und schließlich ist da noch das größte Projekt in Uganda: "Aggie’s Baby Home" ist ein Haus, das weggelegten Babys und Kleinkindern ein neues Zuhause schenkt. Es wird genauso unterstützt wie die "New Hope School", bei der Räumlichkeiten für den Schulbetrieb umgebaut wurden. Volontäre werden eingesetzt, um dort zu helfen, wo das System nicht greift, die Ärmsten der Armen keine Unterstützung zu erwarten haben und jeder Tag einen Überlebenskampf bedeutet. "Herzensbildung und einen ausgeprägten Sozialcharakter sollte man mitbringen, um die Arbeit des Vereins zu unterstützen, um die oft dramatischen Zustände zu einem Besseren zu verändern und um da anzupacken, wo es am notwendigsten ist", erklärt Früh. Sie erzählt von ihren Eindrücken und Gefühlen, als sie zum ersten Mal in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, landete, von der Offenheit und Freundlichkeit, mit der sie empfangen wurde, und vom Lachen der Kinder, das trotz widrigster Umstände und Lebensbedingungen ein Wesenszug dieses Volkes zu sein scheint. "In diesem Augenblick wusste ich: Ich will und muss helfen und werde alles dafür tun, um dem Leitsatz des Vereins, ‚Miteinander – Füreinander', gerecht zu werden."
Nicht nur im fernen Afrika sind Hilfsaktionen geplant, auch vor der eigenen Tür, in Österreich, gibt es große Not – nur eben nicht so offensichtlich wie in dem Entwicklungsland im Osten Afrikas. "Hier gilt es, das Zepter in die Hand zu nehmen und gezielt Hilfe anzubieten – nämlich dort, wo es an vielem fehlt, an Dingen, die manchen von uns völlig selbstverständlich sind", bemerkt Früh, bevor sie sich zum nächsten Termin aufmacht.
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