Eine Prise Wien für das Sofitel in der Praterstraße

Das Sofitel Vienna Stephansdom an der Ecke Praterstraße/Taborstraße.
6Bilder

LEOPOLDSTADT. Wie schnelllebig unsere Zeit ist, wird mit einem Blick auf die Umgestaltung des Sofitel Vienna Stephansdom in der Praterstraße 1 klar. Erst 2010 vom französischen Stararchitekten Jean Nouvel errichtet, erfährt das Hotel nun bereits seine erste Erneuerung. "Ich werde das Haus sehr dynamisch in eine glamouröse und pulsierende neue Ära führen", erklärte der neue Hoteldirektor Peter Katusak-Huzsvar bei seinem Antritt am 8. Jänner. Am ersten Tag des neuen Direktors fiel auch der Startschuß für die Umbauarbeiten der 182 Zimmer und der Hotellobby. Ziel der Umgestaltung ist das Zufügen eine Wiener Note, für die der Wiener Architekt Gregor Eichinger zusammen mit seinem Partner Christian Politsch zuständig ist.

"Seit zwei Jahren befasse ich mich mit der Neugestaltung. Jean Nouvel hat den Blick von Paris aus auf Wien gerichtet, wir würzen nun sein Konzept mit einer Wiener Note", bringt der Wiener Architekt Gregor Eichinger die Umgestaltung auf den Punkt. Noch sitzt Eichinger in der Lobby auf einem kantigen, schwarzen Ledersofa, das bald Geschichte sein wird. "In die Lobby kommen weichere Möbel, passend zur neuen Bar, die hier errichtet wird. Alles wird entspannter und ein bißchen wienerischer. Aber nur eine Prise", betont Eichinger, der keinen Hehl aus seiner Bewunderung für Jean Nouvel macht. "Es wird nichts überschminkt, sondern Wien taucht ganz dezent auf."

Dieses Auftauchen kann beim Öffnen eines Kastens erfolgen, in dessen Innerem plötzlich Muster und Farben ins Spiel kommen. "Das gewohnte, graue Farbkonzept bleibt, wir lassen nur Nuancen langsam aufsteigen." Für diese Nuancen orientiert sich Eichinger, dessen Büro sich ebenfalls in der Praterstraße befindet, an Entwürfen der Gebrüder Thonet oder ließ sich von den Archiven der Wiener Werkstätten inspirieren. "In der Jahrhundertwende hat Wien ein starkes Statement gesetzt, das jeder Wienbesucher kennt. Wir möchten für Touristen das Sofitel mit wientypischen Elementen zum Ausgangspunkt seiner Entdeckungstour machen."

Wien in wohldosierten Mengen

Diese Tour führt laut dem Architekten und Universitätsprofessor auch abseits der üblichen Postkartenmotive. "Die Wiener Stiegenhäuser etwa sind für viele Wienbesucher überwältigend. Diese Größe, die Handläufe und Türschnallen sowie die Schwadron-Fliesen sind einmalig. In keiner anderen Stadt gibt es diese Steinstiegenhäuser - in Berlin oder München gab es zu jener Zeit nur Holzstiegenhäuser", führt Eichinger aus und betritt den Lift, um die Baustellen der Zimmer im 15. Stockwerk zu inspizieren. 

Hier geben die großen Fenster den Blick über die Stadt frei; der Stephansdom scheint zum Greifen nahe. In diesen Zimmern wird jeweils ein Möbelstück von Thonet für Wienflair sorgen. In den Zimmern wie in der Lobby gilt: Nichts überladen, keine Klischees sondern den Gästen das Wien der Jahrhundertwende in kleinen Mengen schmackhaft machen.

Kaffeehäuser am Puls der Zeit

Trotz seiner Bewunderung für vergangene Epochen vom Biedermeier bis in die Moderne setzt Eichinger auf die Modernität einer Stadt. "Man muss immer weiter bauen. Eine Stadt darf nicht stillstehen. Sie muss die Lebenszeit dokumentieren und den kulturpolitischen Anspruch zum Ausdruck bringen. Trotzdem dürfen die Wurzeln nicht gekappt werden, Altes muss bestehen bleiben." Dass man sich jedoch nicht in der Geschichte verlieren darf, macht ein Blick auf die berühmten Wiener Kaffeehäuser deutlich. "Unsere Kaffeehäuser bildeten stets den neuesten Trend ab, sie waren der Catwalk der Stadt. Die paar noch Bestehenden dürfen auch jetzt kein Museum werden, sondern ein Spiegel der Szene." 

In dieses Wien, wie es lebt, mitsamt seinen Einflüssen kann ab Frühling eingetaucht werden. Dann ist nämlich die Umgestaltung  im Sofitel in der Leopoldstadt abgeschlossen und auch Wiener können in der Bar und im Restaurant Gregor Eichingers Interpretation ihrer Stadt genießen.

Anzeige
Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
6

Mediphysio
Ihre neue Wahlpraxis für Physiotherapie im 19. Bezirk

Der 19. Bezirk Wien-Döbling heißt die Physiotherapie-Wahlpraxis Mediphysio   (www.mediphysio.at), unseren neuesten Zuwachs in der lokalen Gesundheitslandschaft, herzlich willkommen. Hier erhalten Patientinnen und Patienten individuelle Behandlungen für ihr Wohlbefinden. Mediphysio zielt mit den physiotherapeutischen Leistungen darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und geschwächte Muskeln zu stärken. Ein zentrales Anliegen ist es auch, den Patientinnen und Patienten zu...

Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien

Newsletter-Gewinnspiel
Wir verlosen einen Malkurs für 4 Personen

Wer schon immer einmal die Gelegenheit erhalten wollte, einen Malkurs zu besuchen, der sollte sich die Chance nicht entgehen lassen und sich für den Wiener Newsletter anmelden. Malen wie ein Profi? Mit unserem neuen Newsletter-Gewinnspiel haben alle Abonnenten und diejenigen, die es noch werden wollen, die Möglichkeit, einen Malkurs in der Maya Galerie Wien zu gewinnen. Maryam Mansouri ist eine bekannte iranische Malerin und Künstlerin, deren Werke bereits in verschiedenen Ländern der Welt...

Anzeige
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Video 8

Stark in den Frühling
Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken

Der Frühling steckt in den Startlöchern. Zeit, unseren Körper aus dem Winterschlaf zu wecken und neue Kraft zu tanken. Mit dem Frühlingsanfang heißt es für viele von uns: endlich wieder raus in die Natur - sei es zum Laufen, Wandern, Golfen oder einfach, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei eine aktive Muskulatur ein. Denn wer nach der langen Winterpause seinem untrainierten Körper plötzlich Höchstleistung abverlangt, riskiert Überlastungen und...

Anzeige
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio
6

Physiotherapie-Hausbesuche in Döbling
Kompetente und komfortable Physiotherapie zu Hause im 19. Bezirk

Im 19. Wiener Gemeindebezirk setzt das Unternehmen Heimphysio (www.heimphysio.at) neue Maßstäbe in der mobilen Physiotherapie für ältere Menschen. Mit dem klaren Fokus auf die Bedürfnisse Döblinger Seniorinnen und Senioren bietet Heimphysio einen maßgeschneiderten Service, der es ermöglicht, physiotherapeutische Behandlungen bequem im eigenen Zuhause in Anspruch zu nehmen." Mobilität ist besonders im Alter von entscheidender Bedeutung, da sie für den Erhalt der körperlichen als auch der...

Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Wien auf MeinBezirk.at/Wien

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Wien

MeinBezirk auf Instagram

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.