Zu Besuch bei Hermes Radboten: Fux, Ente und ein Schnabeltier

Therese ("Fux") mit ihrer Clara ("Schnabeltier") im Lastenrad vor der Hermes-Zentrale
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  • Therese ("Fux") mit ihrer Clara ("Schnabeltier") im Lastenrad vor der Hermes-Zentrale
  • hochgeladen von Mathias Kautzky

LEOPOLDSTADT. Die Zentrale von Hermes-Radboten steht in der Leopoldstädter Zirkusgasse. Wenn man das kompakte Gassenlokal betritt, weiß man sofort, dass der Standort gut ausgesucht ist, denn es begegnen einem nicht nur Fux, sondern auch Hase, Panda, Orca und Beo. Der Vergleich mit Zirkus-Artisten ist gar nicht so weit hergeholt, sind doch all die Tiere die Funk-Rufnamen des basisdemokratischen "Vereins zur Förderung umweltgerechten Handelns", vulgo Hermes-RadbotInnen, die alle Arten von Gütern stets geschickt und umsichtig über unsere Straßen transportieren. Besondere Kennzeichen: Alles wird ganz demokratisch beschlossen, z.B. neue Werbestrategien oder Angebote an Neukunden. Außerdem verdienen alle Vereinsmitglieder immer gleich viel, egal ob sie auf der Straße unterwegs sind oder gerade als Disponent in der Zentrale Dienst schieben. Eine Seltenheit in der Radboten-Branche, die sich aber bewährt hat – denn wenn der Verdienst von der Zahl der Aufträge abhängig ist, steigen die Unfallzahlen rasant an.

Die Hermesianer sind auch abseits vom Alltagsgeschäft erfolgreich, befindet sich doch in ihren Reihen nicht nur die amtierende Fahrradboten-Staatsmeisterin, sondern auch die ehemalige Europameisterin. An dieser Challenge hat Fux auch bereits einige Male teilgenommen, so etwa in Paris – wo sie auch ihren Kollegen Ente kennengelernt hat, mit dem sie heute ein Schnabeltier hat: Vergangenen Sommer ist der Radboten-Nachwuchs Clara zur Welt gekommen. Deshalb ist Fux zur Zeit in Karenz und schaut nur ab und zu in der Hermes-Zentrale vorbei – standesgemäß mit dem Lastenfahrrad, in dessen gemütlichen Gepäckraum Clara dann im sicheren Babycase mit von der Partie ist.

Beim Einparken am Radständer direkt vor der Zentrale, wo auch die öffentlich zugängliche Luftpumpe der Hermesianer in Form eines Radlenkers montiert ist, erzählt sie stolz, dass sie den großen und stets gut gefüllten Radparkplatz bei der Leopoldstädter Bezirksvorstehung selbst beantragt hat. Auch sonst ist Fux recht umtriebig, so hält sie nicht nur kostenlose Fahrrad-Kurse für Kinder und Frauen mit Migrationshintergrund ab, sondern hat auch voriges Jahr das erste Zirkusgassen-Straßenfest organisiert: Nicht nur die Anrainer, sondern auch die umliegenden Lokale, Architekturbüros und Werbeagenturen machten die sonst so graue Zirkusgasse für einen Tag so richtig bunt. Weil es ein voller Erfolg war, soll es in diesem Sommer gleich wiederholt werden.

Teddybär und Katzenstreu

Was Radboten für gewöhnlich transportieren? „Alles, was sich auf Rennrad oder Lastenfahrrad packen lässt – von Teddybären über Feuerlöscher bis zum Katzenstreu war schon alles dabei.“ erzählt Fux aus dem Nähkästchen. Und wenn ein Paket einmal zu groß für den Radboten-Rucksack ist, kommt flugs das Lastenrad oder gar der Fahrrad-Anhänger zum Einsatz: „Damit haben wir auch schon eine Ladung Flyer von einer Werbeagentur geliefert, die ein paar Hundert Kilo hatte.“ Ihre drei Lieblingsfragen, die ihr als Fahrradbotin laufend gestellt werden? 1. Sind Sie mit dem Fahrrad da? 2. Regnet es draußen? (aber nur, wenn man gerade den Vorraum volltropft) 3. Wie viele Kilometer fahren Sie so am Tag? Die letzte Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, es kommt auf die Auftragslage an – aber so 70-80 Kilometer können es innerhalb einer 8-Stunden-Schicht schon werden.

Hermes Radboten im Internet: www.hermes.at

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