Neuer Prangl-Standort in Liesing: Schon Tom Cruise hing an unserem Haken
Prangl eröffnete am Freitag seinen neuen Firmensitz im 23. Bezirk.
LIESING. Vor ziemlich genau 50 Jahren hatte Josef Prangl seine ersten Kräne. Sein Sohn Christian fragte ihn bei einem Rundgang durch das Simmeringer Gelände: „Papa, wie viele möchtest du davon haben?“ Der antwortete: „Wenn wir sechs Kräne haben, dann sind wir richtig groß“.
Heute hat die Firma 650 Mitarbeiter im In- und Ausland und eine Flotte von 3.100 Geräten. Darunter auch der einzige 1.000 Tonnen schwere Teleskopkran in Österreich, der auf 100 Meter Höhe ausgefahren werden kann.
Neuer Hauptsitz im 23. Bezirk
Kein Wunder, dass ein solcher Fuhrpark Platz braucht. Das alte Gelände in Brunn am Gebirge ist dem Familienunternehmen zu klein geworden. Deshalb hat die Firma nun in Liesing ihren neuen, 67.000 Quadratmeter großen Hauptsitz eröffnet. Für den heutigen Geschäftsführer Christian Prangl hat das auch eine emotionale Bedeutung: Sein Elternhaus steht im Liesinger Bezirksteil Mauer.
16.000 Tonnen an Maschinen und Material mussten von Brunn nach Wien übersiedelt werden. „Mein großes Lob gilt unseren Mitarbeitern, die das so professionell und ohne Probleme bewältigt haben,“ sagte Prangl auf einer Pressekonferenz zur Standorteröffnung am 15. September.
In Brunn war das Werksgelände durch eine Straße geteilt. „Das war nicht ungefährlich. Dort sind viele Busse entlang gefahren, während wir mit schwerem Gerät manövrieren.“ Auch der Platz war knapp geworden. „Teilweise konnten wir unsere doch bis zu 60 Meter langen Fahrzeuge nicht mehr auf dem Werksgelände parken. Das ist nun anders.“
Stolz ist Prangl auch auf die neue werkseigene Werkstatt und Lackiererei. „Wir sind dadurch zu 97% autark und können alle Fahrzeuge selber warten und instand halten.“ Die Firma Prangl strebt für das kommende Jahr einen Umsatz von 100 Millionen Euro an. „Schon heuer kratzen wir daran, sind aber nicht ganz sicher, ob wir es schaffen,“ so Christian Prangl. In Sachen Schwertransport und Kranarbeiten führt an dem Unternehmen jedenfalls kaum ein Weg vorbei. „Sogar Tom Cruise hat während der Dreharbeiten in Wien an unserem Kranhaken gehangen“, so der Unternehmer. „Der Mann ist immerhin ziemlich teuer. Man sieht, die Kunden vertrauen uns.“
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