Rudolf-Zeller-Gasse: Die Meinl-Ruine ist Geschichte
Nach 20 Jahren ist die Ruine in der Rudolf-Zeller-Gasse weg. Nun steht fest: Hier werden Wohnungen gebaut.
LIESING. In den vergangenen Tagen hat es noch in der Gerüchteküche gebrodelt, und plötzlich waren die Bagger da und haben die Ruine abgetragen. Kaum jemand hat noch daran geglaubt, dass das passieren wird. Dann begannen die Spekulationen. Was wird kommen? Sogar von einem Laufhaus war die Rede. Klar ist, in der Rudolf-Zeller-Gasse wird nun gebaut. Endlich ist der Schandfleck, der zwanzig Jahre lang die Blicke auf sich gezogen hat, Geschichte.
Die ehemalige Meinl-Filiale wurde damals, vor zwei Jahrzehnten, geschlossen, und die leerstehende Halle wurde zur Ruine. Aber nicht nur das, unter den Anrainern war auch die Sorge groß, ob über die Zeit giftige Stoffe in den Boden sickern konnten. Denn Heizöltanks wurden zwar ausgegraben, aber nicht abtransportiert. Und dass die Anrainer von der Aussicht begeistert waren, zwanzig Jahre lang, das kann man sich auch kaum vorstellen. Jetzt ist es passiert: Das Gebäude wurde abgerissen und es wird auch schon gebaut.
Kein Laufhaus, sondern Eigentumswohnungen
Wenig überraschend kommen auf das Gelände Wohnungen. Das Bauunternehmen Sedlak errichtet die freifinanzierten Eigentumswohnungen. Damit ist das Laufhaus-Gerücht jedenfalls vom Tisch. "Da kommt kein Laufhaus hin. Dafür bräuchte es Genehmigungen, die niemand eingeholt hat", heißt es aus der Bezirksvorstehung. "Den Abbruchbescheid für die Ruine gibt es schon seit einem Jahr. Warum der Abbruch so lange gedauert hat, wissen wir aber nicht. Jetzt ist der Schandfleck aber Geschichte, und auch das Verkehrskonzept für die Umgebung steht und wurde bereits umgesetzt", bestätigt der Bezirk.
Und der Bauträger lässt zu seinen Plänen wissen: "An der Grenze von Mauer zu Atzgersdorf planen wir 13 südseitig ausgerichtete, exklusive Eigentumswohnungen in den Größen von 46 bis 130 Quadratmetern Wohnfläche."
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