Schüler der AHS St. Ursula überzeugte beim Landesredewettbewerb
Jonas Schneider-Beron aus der AHS St. Ursula trat beim Landesredewettbewerb im Rathaus auf die Bühne und fesselte die Jury mit einer sponanten Rede.
LIESING. Im Rampenlicht zu stehen, in einem Saal voller Menschen mit hohen Erwartungen: Was vielen Erwachsenen den kalten Schweiß auf die Stirn treibt, bereitet Jonas Schneider-Beron keine Schwierigkeiten. Der 16-jährige Schüler der AHS St. Ursula trat unlängst beim Landesredewettbewerb im Rathaus an – und lieferte eine ausgezeichnete Rede ab.
Sein Thema? "Faschismus und Antifaschismus im Jahr 2017." Das konnte sich der Schüler nicht aussuchen, seine Rede war als Spontanrede geplant. "Man zieht ein Thema und hat dann fünf Minuten Zeit, um die Rede vorzubereiten", sagt Schneider-Beron. Für den generell Politikinteressierten sei das jedoch kein Problem. "Natürlich ist man nervös, wenn man die Bühne betritt. Nach dem ersten Satz weicht die Nervosität jedoch und ich kann mich trotz der Umstände auf meine Rede konzentrieren", so der Schüler. Was kann man in aller Kürze zu diesem breiten Thema sagen? Schneider-Beron hat die Wahlergebnisse populistischer und rechter Parteien kurz analysiert und an Entscheidungsträger appelliert, Gemeinsames vor Trennendes zu stellen. Schließlich sei es die Gemeinschaft als Ganzes, die in Politik und Gesellschaft zähle.
Dinge auf den Punkt bringen
Ohne Training geht ein solcher Auftritt natürlich nicht, zumal fünf Minuten sehr kurz sind. Auf den Punkt zu kommen, ohne den Bogen zu überspannen, will gelernt sein. Dem großen Auftritt geht nicht nur ein reger Austausch über Rhetorik mit der Deutschprofessorin voraus, sondern auch der tägliche Nachrichtenkonsum. "Das aktuelle Geschehen muss sitzen", so der 16-Jährige. Kennt man keine Hintergründe, nützt natürlich der spontanste Ansatz nichts.
Bis zur Matura sind es zwar noch zwei Jahre, doch bereits jetzt liebäugelt der Schüler mit der Universität. Jus oder Politikwissenschaften will der Perchtoldsdorfer studieren. "Man wird aber noch sehen, was sich ergibt", sagt er. Mit seinem Engagement beim Redewettbewerb bringt er jedoch schon gute Voraussetzungen mit. Ende Mai steht noch eine Spontanrede bevor: Jonas Schneider-Beron wird beim Bundesredewettbewerb (20. bis 25. Mai) über "Freizeit, Schule, Arbeitswelt" plaudern.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.