10 Dinge, die sie über das Stift Lilienfeld nicht wussten
Gräber ohne Grabstein und verschwundene Glasbalkone – Diese Geheimnisse verbergen sich im Stift Lilienfeld.
LILIENFELD. Wussten Sie, dass das Stift über einen Zeitraum von 60 Jahren erbaut wurde? Oder, dass es hier Gräber ohne Grabstein gibt? Nein, dann sollten Sie hier unbedingt weiter lesen.
1.Das Stift Lilienfeld verwahrt im Gegensatz zu anderen Stiften zwei Gründungsurkunden. Sie sind datiert auf 7. April 1209 und 13. April 1209.
2. Das Stift Lilienfeld hieß ursprünglich Mariental, allerdings hat sich stattdessen der Name „Lilienfeld“ (nach den Herren von Lilienfeld) schon bald nach der Gründung durchgesetzt.
3. Aus dem 13. Jahrhundert sind heute beispielsweise noch erhalten: Dormitorium (Schlafsaal) der Laienbrüder, Cellarium (Keller) und die Stiftskirche.
4. Bis zum Abschluss des Kirchenbaus vergingen über 60 Jahre (1202–1263).
5. Das vor dem Hochaltar aufgebaute Grabdenkmal von Babenbergerherzog Leopold VI. ist leer, daher handelt es sich nicht um einen Sarkophag sondern um einen Kenotaph. Leopold VI. liegt unter der linken Chorschranke begraben. Sein Grab hat keinen Grabstein.
6. Auch Cimburgis von Masowien (Mutter von Kaiser Friedrich III., reg. 1452–1493) liegt in der Lilienfelder Stiftskirche begraben.
7. Noch in der Barockzeit befanden sich zwei schwarze Oratorien in der Lilienfelder Stiftskirche. Diese „Glasbalkone“ sind noch auf alten Fotos sichtbar. Sie dienten hohen Persönlichkeiten wie dem Kaiser dazu, ungestört der Messe beizuwohnen.
8. Die beiden österreichischen Kaiser Leopold I. und Karl VI. übernachteten auf ihren Wallfahrten nach Mariazell im Stift Lilienfeld.
9. Nach dem Brand von 1810 sollten die Mönche von Lilienfeld eigentlich nach Säusenstein übersiedelt werden, allerdings weigerten sie sich und so kam es nie zu einer Übersiedelung.
10. Die im Bezirk Lilienfeld befindlichen Höfe bzw. Schlösser Klafterbrunn in Rotheau (bis 1796) und Bergau in Rohrbach (bis 1951) waren einst im Besitz des Stiftes Lilienfeld.
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