Mit neuem Rekord zur Medaille
ST. VEIT. Die junge Leichtathletin Lena Pressler aus St. Veit konnte bereits mehrmals ihr großes Talent unter Beweis stellen. Bei der U18-Europameisterschaft im ungarischen Györ lieferte die 17-Jährige jedoch weit mehr als nur eine Talentprobe ab, denn sie wuchs beim Hürdenlauf über 400 Meter über sich hinaus.
Lena machte Sensation perfekt
"Ich bin mit wenig Erwartungen an den Start gegangen. Mein einziges Ziel war es, unter die besten Sieben zu kommen, damit ich zu den Youth Olympic Games nach Buenos Aires fahren kann, womit ich aber nicht wirklich gerechnet hab", gab sich die St. Veiterin vor Beginn der EM noch zurückhaltend.
Lena Pressler schaffte mit tollen Leistungen in ihrem Vorlauf sowie im Semifinale souverän den Einzug ins Finale des 400 Meter Hürdenlaufs. Dort konnte die 17-Jährige von der Union St. Pölten dann nochmals einen drauflegen und steigerte sich um über eine Sekunde. Mit einer Zeit von 59,11 Sekunden sicherte sich Lena mit neuem ÖLV U18-Rekord sensationell die Bronzemedaille.
Große Emotionen im Ziel
"Vor dem Finale war ich überhaupt nicht nervös, da ich bis dahin bereits alles erreicht habe, was ich mir vorgenommen habe. Meine Emotionen waren überwältigend, als ich dann als Dritte die Ziellinie überquerte. Obwohl ich bereits den dritten Lauf in drei Tagen in den Beinen hatte, ging es mir aufgrund der großen Freude richtig gut", strahlte Lena Pressler über das ganze Gesicht.
In der Heimat wurde sie nach ihrer Sensationsmedaille gebührend empfangen. Das Sportzentrum NÖ und das Sportland NÖ organisierten gemeinsam mit ihrem Verein Union St. Pölten eine tolle kleine Feier. "Da die EM live im Eurosport übertragen wurde, gratulierten mir nach der Rückkehr sehr viele Leute. Es scheint so, als hätte meine ganze Heimatgemeinde St. Veit meine Rennen mitverfolgt", freut sich die 17-Jährige.
"Kurze Verschnaufpause"
Jetzt hat sich die St. Veiterin mal eine kurze Auszeit verdient, es geht in den wohlverdienten Urlaub. Danach beginnt sie mit ihrer Trainerin Viola Kleiser wieder mit dem Aufbautraining für die Youth Olympic Games in Buenos Aires im Oktober. "Mein nächstes großes Ziel ist es in Argentinien wieder alles aus mir rauszuholen. Es wird zwar sehr schwierig die tolle Form bis dahin zu halten, da man im Oktober normalerweise kaum Wettkämpfe hat. Aber es geht ja allen gleich, somit bin ich schon sehr gespannt", blickt die St. Veiterin sehr zuversichtlich in die Zukunft.
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