Die Rechte ist nicht immer die Richtige

Karin Eberth, jubilo Entwicklungsbegleitung Traun | Foto: Eberth
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BEZIRK (ros).  "Die Entwicklung der Händigkeit festigt sich während der ersten Lebensjahre. Bei Schuleintritt sollte dies abgeschlossen sein. Die natürliche Blick- und Schreibrichtung verläuft (entgegen der Rechtshänder) von rechts nach links. Im Schuleingangsalter werden daher Buchstaben und Zahlen häufig in die verkehrte Richtung geschrieben – also spiegelverkehrt. Dies ist allerdings meist ein vorübergehendes Phänomen. Im Unterricht können Linkshänder mit ein paar einfachen Hilfen unterstützt werden", weiß Karin Eberth, Therapeutin für Legasthenie und Dyskalkulie, jubilo Entwicklungsbegleitung in Traun. Dass man zwei linke Hände hat, wenn man ungeschickt ist, zeigt die Vorurteile die tief in unserer Sprache und Kultur verankert sind. Noch bis in die 80er-Jahre wurden linkshändige Kinder umgeschult. Die Rechte war die Schreibhand, basta. Doch die Zwangsumschulung von Linkshändern schadet dem Gehirn. "Umschulung aus meiner Sicht bekommt ein klares „NEIN“.  Als Umschulung bezeichnet man das Schreiben lernen mit der nicht-dominanten Hand. Im Amerikanischen gibt es dafür den Begriff „brain-breaking“ das heißt „Gehirnbrechen“. Das Wort verdeutlicht was geschieht. Leider ist zu wenig bekannt, dass eine Umschulung das Gehirn belasten und zu folgenschweren Störungsbildern führen kann. Viele Fachleute sind daher der Ansicht, dass sie nicht verändert werden sollte". Schreibwaren, Scheren oder Computertastaturen - die Welt ist schon lange nicht nur mehr für Rechtshänder ausgelegt. "Zehn bis fünfzehn Prozent der Bevölkerung sind laut Statistik Linkshänder. Dem wird im Handel bereits Rechnung getragen (Füllfeder, Schere usw. für Linkshänder). Buchtipp: Linkshändige Kinder richtig fördern von Sylvia Weber".

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