Direktorin schlägt Alarm

TRAUN (kut). "In den vergangenen Jahren hat sich die Situation in unserer Volksschule ständig verschlechtert", ärgert sich die Direktorin der Volksschule Traun. Sie erhebt schwere Vorwürfe gegen den Schulbetreiber, die Stadtgemeinde Traun.

Große Probleme

Drei Kritikpunkte würden die Lehrtätigkeit fast unmöglich machen: "Aufgrund der falschen Wohnungsverteilung durch die Gemeinde Traun haben sich besonders im Stadtzentrum Ghettos gebildet, in denen fast ausschließlich Migranten wohnen. Die wenigen deutsch sprechenden Bewohner melden ihre Kinder entweder im Integrativen Schulzentrum – weil sprengelfrei – oder in einer der anderen Trauner Volksschulen an. Die Umschulungsanträge werden seit Jahren vom Bürgermeister genehmigt. Somit liegt der Anteil der Kinder mit nicht deutscher Muttersprache in diesem Schuljahr bei 97 Prozent. Die Tendenz ist stark steigend", so die Direktorin im BezirksRundschau-Gespräch. Trotz der guten Leistungen der Lehrer fehlen die nötigen deutsch sprechenden Schüler als Native Speaker. Bürgermeister Harald Seidl kontert: "In den letzten Jahren habe ich keinen einzigen Umschulungsantrag unterzeichnen müssen, darum hat sich die frühere Direktorin gekümmert."

Ein weiterer Kritikpunkt der Direktorin ist der starke Verkehrslärm. "Unsere Schule grenzt an zwei Seiten an Straßen, sodass es durch den Verkehrslärm oft nicht möglich ist, ein Fenster zu öffnen. Durch die Verlängerung der Straßenbahnlinie bis nach Traun ist eine Erweiterung der bestehenden Tiefgarage unter dem Kirchenplatz vorgesehen. Laut Aussage des Bürgermeisters wird dadurch der Verkehr um unsere Schule weniger und nicht mehr, was ich nicht glauben kann. Weiters sind derzeit an Unterrichtstagen rund 340 Personen anwesend. Trotz mehrmaliger Aufforderung hat es die Gemeinde Traun bis heute nicht geschafft, eine ordentliche Alarmierung für den Katastrophenfall zu installieren. Im Fall eines Brandes muss jemand mit einer Handsirene bis in den 2. Stock laufen, um alle Klassen zu alarmieren."

Bereit für Dialog

Für Bürgermeister Seidl sind die Kritikpunkte alle neu: "Ich höre davon zum ersten Mal, bin aber gerne zu einem Dialog bereit und werde alles tun, um die Situation in der Volksschule Traun zu verbessern."

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