Herwig Mahr: „Die Integration fordert“
Herwig Mahr, FPÖ-Bezirksparteiobmann, beim Sommerinterview der BezirksRundschau.
Demnächst ertönt der „Halbzeitpfiff“ für die ÖVP-FPÖ-Landesregierung. Was hat sich in den vergangenen drei Jahren in Oberösterreich und speziell in Linz-Land für die Bevölkerung „verbessert“? Herwig Mahr:
Ein großes Projekt auf Landesebene war die Mindestsicherungs-Reform. Da es österreichweit zu keiner Einigung kam, haben wir mit unserem Arbeitspartner in Oberösterreich die Sache selbst in die Hand genommen. Im Integrationsbereich haben wir ganz aktuell ein neues Leitbild beschlossen, wonach sich die gesamte Integrationsarbeit in Oberösterreich neu ausrichten wird. Es ist sozusagen eine neue Hausordnung für das Leben in Oberösterreich. Das wird man auch im Bezirk Linz-Land zu spüren bekommen. Ein wertvolles Projekt für unsere Region ist außerdem die Straßenbahnverlängerung nach Traun. Die Zahl der jährlichen Fahrgäste hat sich seither mehr als verdreifacht.
Als FPÖ-Bezirksparteiobmann sind Sie das ganze Jahr über vor Ort bei den Menschen. Welche Themen beschäftigen die Linz-Landler aktuell?
Mit Sicherheit die Arbeitsplatzsituation, der Verkehr und der hohe Ausländeranteil. Beim Thema Wohnen sind wir im Bezirk ganz gut unterwegs. Die Nachfrage an Wohnraum in Linz-Land steigt, aber gleichzeitig steigt auch die Bauleistung.
Linz-Land zählt zu den dynamischsten Wirtschaftsregionen Österreichs. Was braucht dieser Wirtschaftsmotor, um weiter so erfolgreich zu sein?
Bestehende Betriebe müssen von politischer Seite entsprechend unterstützt werden. Da ist mir vor allem die überbordende Bürokratie ein Dorn im Auge. Es braucht aber auch genügend qualifizierte Arbeitskräfte, damit Unternehmen überhaupt erst wirtschaften können. Eine sehr gute Infrastruktur-Anbindung ist ebenso unerlässlich. Das weiß auch unser Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner und arbeitet deshalb intensiv am Ausbau des Verkehrsnetzes. Wenn man heutzutage von Infrastruktur spricht, darf man aber nicht nur Bilder von Straßen und Gleisen im Kopf haben. Dazu zählt auch der Breitbandausbau.
Vom Großen ins Kleine: Wie läuft die Zusammenarbeit in der Trauner Kommunalpolitik und wo liegen die Herausforderungen für die eigene Heimatgemeinde?
Die Zusammenarbeit war schon einmal besser. Unser Ziel kann es nur sein, dass wir gemeinsam für unser Traun und die Trauner Bevölkerung arbeiten. Eine große Herausforderung für unsere Stadtgemeinde bleibt die Integration. Tatsache ist, dass es bei uns bereits Parallelgesellschaften gibt. Das müssen wir in den Griff bekommen.
Das gesamte Interview gibt es unter meinbezirk.at/2813402
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