Linz-Land: Wildwarngeräte bewähren sich
Gefahr eines Wildunfalls steigt im Herbst nun deutlich an: Die Wildwarngerät zahlen sich aus.
Gefahr eines Wildunfalls steigt im Herbst nun deutlich an: Die Wildwarngerät zahlen sich aus.
BEZIRK (nikl). Jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden, steigt die Gefahr des Zusammentreffens mit Wildtieren stark an. Zudem fällt die Hauptverkehrszeit genau in die Dämmerung oder Dunkelheit, wo viele Tiere besonders aktiv und die Sichtverhältnisse meist schwierig einzuschätzen sind. „Abblenden, abbremsen und hupen. Das ist im Optimalfall die Verhaltensregel für Autofahrer, wenn Wildtiere auf der Straße auftauchen“, betont Michael Rauch, Besitzer der Fahrschule Rauch in Traun. Für Rauch der seit Jahrzehnten als Fahrschullehrer auf der Beifahrerseite sitzend den Fahrschülern sein Wissen weitergibt, ist die „hohe Geschwindigkeit“ vieler Verkehrsteilnehmer eine der Ursachen: „Da unterliegen viele dem gesellschaftlichen Zwang, schneller zu fahren. Mein Tipp, und der ist ganz banal: Vorsorglich die Geschwindigkeit verringern, damit hat man eine immense Ersparnis beim Bremsweg.“
Das Risiko verringern
Neben den Maßnahmen, die ein Autolenker treffen kann, wird die Zahl der Wildunfälle seit Jahren mit Wildwarngeräten erfolgreich reduziert. Auf dem Großteil der Streckenabschnitte konnte eine Reduktion der Wildunfälle von mehr als 80 Prozent verzeichnet werden. Einige wenige Abschnitte sind problembehaftet. Beispielsweise aufgrund sehr hoher Böschungen sind die herkömmlichen Wildwarngeräte nicht so effizient einsetzbar, wie anderswo. Seit Herbst 2018 sind deshalb Wildwarner der neuesten Generation im Einsatz, die tag- und nachttauglich sind. Bei diesen Geräten erfolgt die Aktivierung sowohl durch das Scheinwerferlicht sowie auch durch die Geräusche von Motor und Reifen, die mittels eines eigebauten Mikrofons registriert werden. "Mit der neuen Generation der Wildwarner können wir die Zahl der Wildunfälle weiter verringern. Das steigert einerseits die Verkehrssicherheit auf unseren Landesstraßen und minimiert darüber hinaus das Risiko für die Tiere", so Steinkellner.
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