Traun: Brennendes Elektroauto fordert die Einsatzkräfte der Feuerwehr
„Sehr groß war auch die Gefahr einer Brandausbreitung auf den Auwald, da das Fahrzeug in einen bewaldeten Abhang hinunterrollte – alles in allem brisante Minuten nach dem Eintreffen der Feuerwehrkräfte“, beschrieb Einsatzleiter Thomas Andexlinger den nicht alltäglichen Einsatz.
TRAUN (red). Was ist passiert? Mittwochabend, 30. Mai, geriet aus unklarer Ursache ein Elektro-Kleintransporter nahe der Traunbrücke Traun/Ansfelden in Brand. Zudem war das in Vollbrand stehende Fahrzeug bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte ins Gebüsch einen Abhang hinuntergerollt. Andexlinger: „Wir haben das Fahrzeug daher mit einer Seilwinde hochgezogen und speziell die Batterien laufend mit Wasser weiter abgekühlt.“
Anfahrt wurde zur Herausforderung
Schwierig gestaltete sich für die Feuerwehr jedoch schon die Anfahrt durch den Feierabendverkehr, wo entlang des dichten Staus schon eine tiefschwarze Rauchwolke aufstieg.
Giftige Dämpfe traten aus
Ein erster Löscheinsatz unter Atemschutz zeigte rasch Wirkung, das Fahrzeug musste jedoch – wie bei derartigen Bränden vorgesehen – in ein „Wasserbad“, da durch die verbrannten und zerstörten Batterien noch etliche Stunden später enorme Brandgefahr ausgeht. Dies zeigte sich auch dadurch, dass aus den Batterien auch lange Zeit nach dem eigentlichen Löscherfolg noch giftige Dämpfe der Batteriesäure etc. austreten.
„24 Stunden Wasserbad“ gegen enorme Brandgefahr
Daher wurde das zerstörte Fahrzeug auf einem Lkw-Abschlepper durch zwei Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht direkt zu einem Trauner Industriegebiet eskortiert, wo es in ein gegen Auslaufen umweltgeschütztes tiefes Wasserbad eingelassen wurde. So „ruht“ es dann mehr als 24 Stunden in einem Wasserbad, ehe dieses dann kontaminierte Wasser fachgerecht entsorgt wird. Fazit: Für die Feuerwehr ein langwieriger und schweißtreibender Einsatz.
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