Trauner City-Bus-Konzept: „Welcher Esel hat sich das nun ausgedacht“
Helmut Holzinger: „Wer hat das gemacht?“- hochgeladen von Klaus Niedermair
Das neue City-Bus-Konzept sorgt auch im Trauner Ortsteil St. Martin für viel Unverständnis.
TRAUN (red). „Mich haben alte Leute angesprochen: Herr Holzinger, jetzt ist die Haltestelle weggekommen. Jetzt müssen wir bis zum Caritas-Kindergarten – einige hundert Meter entfernt – gehen. Um Gottes Willen, die Füße sind nicht mehr gut“, schildert Helmut Holzinger den „Hilferuf“ aus seiner Nachbarschaft in der Leo-Fall-Straße und der Leharstraße im Trauner Ortsteil St. Martin.
Sprachrohr für die Senioren
Dieser Bitte verschloss sich der engagierte Pensionst nicht: „Ja, ich bin nun das Sprachrohr für jene Senioren hier, denen die City-Bus-Haltestelle vor der Haustür weggenommen wurde, und die sich nichts sagen trauen.“ Um der Forderung ordentlich Gehör zu verschaffen, sammelte Holzinger Unterschriften in der Nachbarschaft und wandte sich mit einem Brief an die Lokalpolitiker sowie die BezirksRundschau Linz-Land: „Die Politik hat sich bisher noch nicht bei mir gemeldet. Dass wer so rasch reagiert wie die BezirksRundschau, das hat mich gefreut.“
„Es geht nicht um mich“
Für Holzinger ist klar: „Ich habe das Gefühl: Da hat einer nicht nachgedacht bei der Arbeit. Ich möchte nur wissen: Welcher Esel hat sich das nun ausgedacht. War hier jemandem fad? Es geht um die alten Menschen, nicht um mich.“ Mit den Sorgen aus St. Martin konfrontiert, betont Trauns Bürgermeister Rudolf Scharinger: „Wir werden uns den Fall genau anschauen. Ich bitte alle Trauner um Geduld. Das City-Bus-Konzept ist sehr komplex und wir sammeln gerade alle Anregungen zusammen. Diese werden wir dann mit allen Verantwortlichen genau besprechen und eine Lösung für alle Problemstellungen suchen.“
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