24 Stunden Brückenradeln

Stadträtin Eva Schobesberger und Gerald Binder von der Abteilung Umweltmesstechnik mit den Initiatoren der Aktion "24h-Brückenradeln" Michael Smogavetz, Gerhard Dehmer und Rainer Gutternigg (v. l. n. r.). | Foto: Stadt Linz
  • Stadträtin Eva Schobesberger und Gerald Binder von der Abteilung Umweltmesstechnik mit den Initiatoren der Aktion "24h-Brückenradeln" Michael Smogavetz, Gerhard Dehmer und Rainer Gutternigg (v. l. n. r.).
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Dieselverbot in Deutschland, starke Schadstoffbelastung in den kalten Wintertagen: Das Thema Luftgüte stand zuletzt vermehrt in den Schlagzeilen. Neben dem Öffi-Ausbau bieten E-Lastenräder bei kurzen Transportfahrten eine Alternative zum Klein-Lkw. Bisher fristen die Räder eher ein Exoten-Dasein.

24 Stunden über die Nibelungenbrücke

Am Dienstag, den 17. April wird das Transportfahrrad im Zentrum einer ungewöhnlichen Aktion stehen: Beim "24h-Brückenradeln" wird ein Lastenrad auf der Nibelungenbrücke von 0 bis 24 Uhr seine Kreise ziehen – mit im Gepäck ein Schadstoff-Messgerät der Stadt Linz. Das Ziel ist eine Rund-um-die-Uhr-Messung der Schadstoffbelastung entlang der Brücke. Die Fahrer wechseln sich im Stundentakt ab.
Ursprünglich war die 24-Stunden-Fahrt für den 19. März geplant, musste jedoch aus Gründen, die nicht in der Macht der Organisatoren standen, kurzfristig verlegt werden.
Ein Filmteam wird die Aktion im April dokumentieren. Laut Initiator Gerhard Dehmer soll so "ein Zeitdokument entstehen, das in der Radszene rund um die Welt geht."

Nadelöhr Nibelungenbrücke

Die Streckenwahl fiel bewusst auf die Nibelungenbrücke. "Meine Kinder sitzen am Transportrad genau in der Höhe der schlechten Luft", stellt Mitinitiator Rainer Gutternigg die Lage entlang der Stauroute dar. Für Radfahrer ist die Donauquerung ein regelrechtes "Nadelöhr". Sie müssen sich nach Ende des Radwegs Richtung Urfahr in eine dreispurige Straße einordnen. Das führt oft zu brenzligen Situationen. Für Lastenräder ist der Radweg ohnehin zu eng, daher pendelt das Rad 24 Stunden auf der Hauptfahrbahn zwischen Hinsenkampplatz und Hauptplatz. Interessierte können die Messwerte auf einem Laptop am Hauptplatz live mitverfolgen. Am Nachmittag wird es auch die Möglichkeit geben mit den Projekt-Initiatoren bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen.

24 Stunden Schadstoffmessung

"Jedes Rad hilft bei der Verbesserung der Luftwerte", so Gerald Binder vom Geschäftsbereich Planung Technik und Umwelt. Die Ergebnisse der bodennahen 24-Stunden-Messung will der Experte für Luftgütemessungen nicht überbewerten. Mit den Langzeitmessungen auf den eingerichteten Messstationen in der Stadt seien die Ergebnisse nicht vergleichbar. Auf die "Orientierungswerte, etwa zu Stauzeiten", ist Binder dennoch gespannt. Das städtische Umweltressort unterstützt die 24-Stunden-Fahrt. "Das Lastenfahrrad ist eine gewinnende Alternative für Menschen mit positiven Auswirkungen auf die Luftgüte. Mit der Aktion setzen die Initiatoren einen weiteren Impuls in Richtung Bewusstseinsbildung“, sagt Umweltreferentin Eva Schobesberger.

Stadt unterstützt Lastenradkauf

Damit sich Transportwege vermehrt auf Lastenräder verlagern, braucht es auch eine Anpassung der Radinfrastruktur. Die Räder sind breiter als herkömmliche Fahrräder und finden oftmals auf schmäleren Radwegen gar keinen Platz. Der Ausbau der sanften Mobilität wird vonseiten der Stadt Linz unterstützt. Der Kauf von Lastenräder, Elektro-Lastenräder oder Fahrradanhängern wird mit 30 Prozent der Investitionskosten subventioniert. 

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