Budget ohne neue Schulden
Die Finanzsituation der Stadt ist seit Jahren angespannt. Trotzdem soll es laut Budgetvoranschlag für 2018 keine Neuverschuldung geben. Gleichzeitig sollen 88 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung gestellt werden, allen voran für die neue Donaubrücke sowie Angebotsverbesserungen für Kinder und Senioren. Bürgermeister Klaus Luger warnt allerdings einmal mehr davor, dass durch die steigenden Zahlungen an das Land Oberösterreich große finanzielle Schwierigkeiten auf die Stadt zukommen. "Alles was wir in den letzten Jahren strukturell eingespart haben, wird durch die Mehrzahlungen an das Land konterkariert", so Luger. Auch FPÖ-Vizebürgermeister Detlef Wimmer betont, dass "der Sparwille nicht hinter der Stadtgrenze" aufhören dürfe.
Kritik von der ÖVP
Kritik am Budget kommt von der ÖVP. Vizebürgermeister Bernhard Baier spricht von "Finanzkosmetik anstatt struktureller Trendumkehr". Schließlich würden mit dem Verkauf der städtischen Linz AG an die stadteigene Holding (UGL) in den nächsten Jahren insgesamt 350 Millionen Euro aus städtischem Minus in die UGL verschoben werden. "Das mag rechtlich zulässig sein, ändert aber an den Problemen rein gar nichts", so Baier.
Insgesamt liegt der Linzer Gesamtschuldenstand 2018 bei rund 761 Millionen Euro.
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