Suchtgiftdealer-Netzwerk im Raum Linz und Wels aufgedeckt
LINZ (sje). Ein Suchgiftdealer-Netzwerk wurde von der Linzer Polizei ausgehoben. Schon im September 2017 startete das Stadtpolizeikommando die Ermittlungen. Ein 30-jähriger Asylwerber aus Afghanistan steht im Verdacht bereits sei 2015 mit Hilfe von Landsleuten ein Suchtgift-Netzwerk in Österreich aufgebaut zu haben.
Laut der Ermittlung habe der Afghane wöchentlich bis zu sechs Kilogramm Marihuana aus Tschechien nach Österreich eingeführt. Teilweise war er selbst daran beteiligt, teilweise von ihm beauftragte Kuriere. Das Suchtgift wurde in einer Wohnung in Linz gebunkert und dann im Raum Linz und Wels verkauft. Der 30-jährige Afghane wird von der afghanischen Community „Boss“ genannt. Durch sein Vermögen vergab er Kredite und versuchte immer mehr Mitglieder für seinen Drogenring zu rekrutieren. Der Polizei gelang es nach und nach die Struktur der Organisation aufzuklären, und anschließend die beteiligten Personen zu ermitteln.
Monatelange Ermittlungen des Stadtpolizeikommandos Linz, in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Oberösterreich, der Staatsanwaltschaft Linz und tschechischen Polizeibehörden konnten mit dem ausheben des gut vernetzten und überregional agierenden Drogenring abgeschlossen werden. Die Polizisten stellten außerdem Suchgift und Erlöse aus den Suchtgiftgeschäften sicher und es gelang elf Personen (zehn Afghanen und einen türkischen Subverteiler) festzunehmen. Der Haupttäter befand sich bei seiner Festnahme im Besitz von 10.000 Euro und einem halben Kilogramm Cannabiskraut.
Der Organisation wird die Einfuhr und die gewinnbringende und gewerbemäßige Inverkehrsetzung von 480 Kilogramm Cannabiskraut zur Last gelegt.
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