Thomas Rammerstorfer: "Das ist Rufschädigung"

Thomas Rammerstorfer | Foto: Katharina Gusenleitner
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Vergangene Woche hat der Welser Autor und Grünen-Finanzreferent Thomas Rammerstorfer im BORG Honauerstraße über Extremismus referiert. Dieser wurde nach Intervention von FPÖ-Nationalratsabgeordneten Roman Haider vorzeitig abgebrochen. Seither gingen die Wogen hoch. Ein regelrechter Streit zwischen FPÖ und Grüne ist entbrannt, unzählige Kommentare in den Sozialen Netzwerken inklusive. "Schulen als Orte politischer Hetze zu gebrauchen, ist absolut unzulässig und muss mit allen demokratischen Mitteln unterbunden werden“, sagt Haider. "Dass die FPÖ immer wieder behauptet, es würde gegen sie gehetzt und undemokratisch vorgegangen, passt schon länger gut ins Bild ihres Verwirrspiels der Täter-Opfer-Umkehr", sagt hingegen Ralf Schinko, Sprecher der Jungen Grünen Linz. Auch die SPÖ hat sich eingeschaltet. „Ich halte das demokratiepolitisch für höchst bedenklich und insgesamt vollkommen inakzeptabel, wenn ein FPÖ-Nationalratsabgeordneter durch Intervention beim Schuldirektor beeinflussen kann, was in einem Vortrag präsentiert werden darf und was nicht", sagt SPÖ-Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer.

"Nicht nachvollziehbar"

Aber was genau war eigentlich passiert? "Ich bin eingeladen worden zum Thema Extremismus vor circa 70 Schüler zu referieren. Der Vortrag war auch schon beendet. Es war dann eine 45 minütige Diskussion geplant, die aber schon nach wenigen Minuten vom Lehrer abgebrochen wurde", schildert der Vortragende Thomas Rammerstorfer seine Eindrücke. Den Abbruch kann er nicht nachvollziehen.

"Das ist Rufschädigung"

Laut Schilderungen soll der Sohn von Haider, der als Schüler am Vortrag teilnahm, seinen Vater informiert haben. Dieser wiederum habe dann beim Direktor interveniert, woraufhin schließlich Landeschulratspräsident Fritz Enzenhofer den Abbruch angeordnet habe. "Weder der Direktor noch der Landesschulratspräsident haben jemals Unterlagen von mir verlangt. Es gab auch nur eine einzige Folie über die FPÖ und da habe ich lediglich einen Zusammenhang zu Burschenschaftern hergestellt", argumentiert Rammerstorfer. Den Vorwurf, dass er die FPÖ in Zusammenhang mit dem IS gebracht haben soll bezeichnet er als "Schwachsinn und Rufschädigung, so Rammerstorfer.
Fraglich ist nun ob es weitere Konsequenzen mit Auswirkungen auf die politische Bildung in den Schulden gibt, oder ob wieder Ruhe einkehrt.

Thomas Rammerstorfer | Foto: Katharina Gusenleitner
Diese Folie war die einzige, die einen FPÖ-Bezug hatte. | Foto: Thomas Rammerstorfer
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