Diskussion über die "Beamten-Kasse"
Die Magistratskrankenfürsorge (MKF) ist historisch gewachsen und in die Jahre gekommen.
Mehr als 3.000 pragmatisierte Linzer Magistratsbeamte sind in Linz bei der Magistratskrankenfürsorge (MKF) versichert. Dort werden höhere Beiträge geleistet, aber auch die Zahlungen an die Versicherten sind höher als bei den Gebietskrankenkassen (GKK). "Es ist unsolidarisch, dass Beamte von sehr großzügigen Leistungen profitieren, die es bei der GKK nicht gibt", sagt Felix Eypeltauer, Gemeinderat der Neos. Es dürfe nicht vom Wohnort oder vom Beruf abhängen, ob man in Österreich eine Leistung bekomme oder nicht. Der zuständige Personalreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ) ist grundsätzlich bereit für Diskussionen und Reformen. "Es ist aber so, dass Gesundheitsminister Alois Stöger eine Untersuchung in Auftrag gegeben hat, wo es um das Gesamtsystem geht", so Forsterleitner. Denn ähnliche Kassen gibt es viele, zum Beispiel auch im Land Oberösterreich. "Es wäre ineffektiv, nur einzelne zu ändern", so Forsterleitner. Ein entsprechender Neos-Antrag zur Abschaffung der MKF wird daher im Gemeinderat keine Mehrheit finden. Auf lange Sicht ist aber mit Reformen zu rechnen. Zumal es auch kaum noch Pragmatisierungen gibt und die Leistungsempfänger daher im Schnitt immer älter werden.
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