Kein Postbus-Zustieg mehr stadteinwärts
In Linz-Urfahr darf Richtung stadteinwärts nicht mehr in die OÖVV-Busse zugestiegen werden.
„Sehr geehrte Fahrgäste, diese Haltestelle wird im regionalen Kraftfahrlinienverkehr nur als ,Ausstiegshaltestelle’ bedient“ – das ist seit Kurzem in Urfahr an Haltestellen des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes (OÖVV) zu lesen. Vor allem am Stadtrand dürfte der Wegfall der einzigen direkten Verbindung zum Hauptbahnhof oder ins Stadtzentrum schmerzen. Initiator der Maßnahme sind die Verkehrsunternehmen, allen voran ÖBB Postbus. Laut OÖVV steigen pro Bus maximal eine oder zwei Personen im Stadtgebiet zu. Bei mehr als 100 betroffenen Kursen pro Tag wirkt sich die Maßnahme täglich auf mehrere Hundert Linzer aus.
"Unnötige Öffi-Reduktion"
Klaus Grininger, Bezirkssprecher der Grünen Linz, kritisiert die Maßnahme als "unnötige Reduktion des Öffi-Angebotes. Gerade in Zeiten von Luft- und Stauproblemen zählt jede Maßnahme, um die Bürger zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen. Derzeit passiert jedoch das Gegenteil. Der OÖVV erachtet die Maßnahmen aus betrieblichen Gründen für sinnvoll. Ein pünktliches Bedienen der innerstädtischen Haltestellen sei vielfach nicht möglich, Anhaltevorgänge verursachen unnötige Verspätungen und blockieren zudem Stadtbusse, heißt es vom OÖVV in einer Stellungnahme. Grininger fordert Verkehrslandesrat Günther Steinkellner und Verkehrsstadtrat Markus Hein (beide FP) auf, Gespräche mit dem Verkehrsverbund aufzunehmen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.