Aufbruchstimmung in der Linzer Wirtschaft
Linzer Unternehmen sind so zuversichtlich wie seit Jahren nicht.
Der neue Wirtschaftsbarometer, der jährlich von der WKO Linz-Stadt durchgeführt wird, zeigt ein überaus positives Bild: 55 Prozent der befragten Funktionäre aus Branchen-, Bezirks-, Junge Wirtschaft- und Frau in der Wirtschaft-Ebene bewerten die derzeitige Geschäfts- und Auftragslage nach Ablauf des ersten Quartals als gut, 38 Prozent als durchschnittlich und nur acht Prozent als schlecht. "Es herrscht großer Optimismus. Auch der Ausblick für die nächsten Jahre ist positiv", sagt WKO Linz-Obmann Klaus Schobesberger. "Man spürt diese Zuversicht auch in den Betriebsbesuchen und Gesprächen mit den Unternehmen", ergänzt WKO Linz-Stadt-Geschäftsführer Thomas Denk. Eine Entwicklung, die zur Jahreswende so noch nicht vorhersehbar gewesen wäre.
Mangel an Fachkräften
Auch bei der Beschäftigung gibt es ein Wachstum. Für 2017 gehen 45 Prozent der befragten Funktionäre tendenziell von einer Aufnahme von Mitarbeitern in den Branchen, 28 Prozent von einer Aufnahme von Lehrlingen aus, 35 Prozent gehen von keiner Veränderung aus, 11 Prozent von einem Abbau von Arbeitsplätzen. Die Auswirkungen werden auch beim AMS deutlich. Dort waren Ende April um fast 500 mehr offene Stellen zur Besetzung gemeldet als im Vorjahr. Trotz steigender Beschäftigungsquote sinkt die Arbeitslosigkeit aber nur langsam. "Betriebe suchen in erster Linie Fachkräfte, da scheiden viele Arbeitsuchende von vornherein aus", sagt Denk.
Weniger Bürokratie
Fehlende Fachkräfte nennen Unternehmen auch als eine der größten Herausforderungen. Nur eines ist ihnen noch wichtiger, wie aus dem "Zukunft Wirtschaft 2025"-Konzept der WKO Linz-Stadt hervorgeht: Dass die bürokratischen, steuerlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen für Unternehmen passen und erfolgreiches Wirtschaften unterstützt und nicht blockiert wird.
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