Eine gute Gründung braucht solide Planung
Linz ist ein guter Boden für Gründer. Um erfolgreich zu sein, gilt es aber Regeln zu beachten.
Die Linzerin Patricia Stark ist eine von immer mehr erfolgreichen Gründern in Linz. Erst vergangene Woche ist sie aus den USA vom berühmten South by Southwest-Festival (SXSW) zurückgekommen. Dort war sie mit Unterstützung der Creative Region und hielt als Teil des offiziellen Programms einen Workshop mit mehr als 80 Teilnehmern. Stark verband dabei Design Thinking und Kreativität mit aktuellen Erkenntnissen aus dem Bereich Raumfahrt. Die Linzerin gehört damit zu jenen jungen Unternehmern, die sich auch international bereits einen Namen gemacht haben. Um dort hinzukommen, müssen junge Unternehmer schon zu Beginn einige Hausaufgaben erledigen, wie Alexander Stockiger, Gründungsberater bei der WKO, weiß. Allen voran sollten sich Gründer die Frage stellen, ob die Idee und das Geschäftsmodell auch wirklich zu ihnen passt. "Dann sollte man sich ein Ziel und einen finanziellen Ausstiegspunkt setzen", sagt Stockinger. Entscheidend ist es auch, wichtige Entscheidungen sickern zu lassen und lieber noch einmal darüber zu schlafen.
Solide Finanzierung
Ein ganz wesentlicher Teil ist eine solide Finanzierung. "Die Eigenfinanzierung sollte mindestens ein Fünftel, aber idealerweise ein Drittel betragen", sagt Stockinger. Ist der Umsatz immer wieder negativ, sollte man sich eingestehen, dass die Idee eventuell doch nicht so gut ist. Hier empfiehlt der Experte den Mindestumsatzrechner auf der Homepage des Gründerservices der WKO.
Informieren sollten sich Gründer unbedingt auch über staatlich geförderte Kredite. Letztendlich muss sich das Unternehmen aber selbst finanzieren. "Man sollte die Idee auf alle Fälle auch mit anderen teilen und ein Teil der Gründerszene werden – nur so bekommt man wichtiges Feedback", sagt Stockinger. Dazu findet am 25. April auch der WKO-Tag der Gründer, die größte Gründerveranstaltung in Oberösterreich, statt. Neben der WKO sollte man zudem auch noch andere Non-Profit Gründer-Organisationen wie tech2b oder akostart in Betracht ziehen.
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