Theater Einach spielt "Ein Hof voller Narren"
Mit der Aufführung der Verwechslungskomödie "Ein Hof voller Narren" von Winnie Abel bereitet die Theaterrunde Einach dem Publikum einen unterhaltsamen Abend.
EINACH. Im Dorfheim Einach bringt im Frühjahr 2018 den Dreiakter "Ein Hof voller Narren" von Winnie Abel zur Aufführung. Die Proben hatten sich ausgezahlt, bei der Pemiere am Freitag, dem 13. April 2018, brillierte die Truppe vor ausverkauftem Haus.
Verwechslungskommödie
Zum Inhalt: Wie es heute häufiger vorkommt, will die verwitwete Bäurin Ruth ihren Hof einem ihrer beiden Kinder verrerben. Sie stellt den beiden ein Ultimatum: Wer zuerst heiratet, erbt komplett. Der schwule Sohn, Jungbauer Jonathan Dippelmann, ein Anhänger biologischer Landwirtschaft, befürchtet nun, sein elterlicher Hof könnte an seine zynische Schwester Esther gehen. Die würde daraus eine Turbo-Hendlzucht machen wollen. Jonathans schräger Partner Detlef ist vermutlich auch nicht das, was die strenge Mutter Ruth sich als Schwiegertochter vorstellt. Jonathan kommt auf die Idee, mit der polnischen Pflegekraft seines schwerhörigen Opas eine (Schein-)ehe einzugehen. Dann wird es turbulent; Mutter Ruth will die polnische Schwiegermutter bei der Hochzeit sehen, Partner Detlef fällt auch dazu etwas ein, die frisch Vermählte und der Knecht finden im Heu zueinander, das Ausländeramt kommt kontrollieren und schließlich taucht auch noch plötzlich die echte Mutter aus Polen auf. Wie das Ganze ausgeht, das zeigt sich dann am Ende des Stückes.
Gelungene Premiere
Die neun Darstellerinnen und Darsteller spielen ihre Rollen perfekt und so manches Verhalten der handelnden Personen scheint dem Publikum bekannt vorzukommen, wie die vielen Lacher und der Applaus zwischendurch vermittelt. Man sieht ein typisches Bauerntheater, das aber in sehr aktuellem Umfeld spielt. Die unterschiedlichen CHarakterzüger der Rollen machen es zu einem sehr lebhaften, realistischen und abwechslungsreichen Stück. Natürlich werden auch viele Klischees aufgegriffen, unter anderem Vorbehalte gegenüber polnischen Pflegekräften, aber auch verschiedene Themen wie Erbfolgeprobleme, Generationenkonflikte, Pflegesystem, Existenzangst oder Homosexualität -insbesondere am katholischen Land.
Das Publikum zeigte sich begeistert und freut sich schon auf die nächste Saison der Theaterrunde in zwei Jahren.
Hier der Link zu den Aufführungsterminen 2018. Aufgrund der starken Nachfrage fügten die Veranstalter noch weitere Termine hinzu.
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