Ganz Steindorf liebt Lumpi

Die Kinder aus der Nachbarschaft besuchen Lumpi täglich.
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  • hochgeladen von Julia Hettegger

Seit einem Monat hat Steindorf einen neuen Star. Er ist rund 40 Zentimeter hoch, hat vier dürre Beinchen, einen schlanken Kopf und so große braune Augen, dass die Steindorfer Mädels bei jedem Blickkontakt schmelzen. "Er ist ein richtiger Kasanova unser Lumpi", lacht Ziehvater Paul Perner, der Lumpi am 11. Juni das Leben rettete.

Am Feld geboren

Bei Mäharbeiten beobachtete der Landwirt eine Rehgeiß im Feld, die sich merkwürdig verhielt, schlussendlich aber flüchtete. "Bis ich meine Runde fertig gemäht hatte, haben meine Frau und mein Sohn aber schon entdeckt, warum die Rehgeiß so sonderbar war. Zurückgelassen hat sie nämlich einen frisch geborenen Rehbock, der ganz verdattert auf die Mama wartete und versuchte, sich wackeling aufzurichten", erzählt Paul Perner. "Wir haben ihn auf Anraten des befreundeten Revierjägers in den Wald gelockt und dort zurückgelassen, in der Hoffnung, dass ihn die Mama abholen würde." Als Lumpi aber über Stunden verzweifelt nach seiner Mama gerufen hatte, diese nicht kam und die Familie Perner fürchtete, der Fuchs könnte das kleine Rehkitz in der Nacht holen, entschlossen sie sich, ihn mit auf den Bauernhof zu nehmen.

Erdbeeren naschen

"Wir haben ihm im Stall ein Platzerl gerichtet und ihn mit Kuhmilch aufgepeppelt", erzählt der 13-jährige Sohn Ulrich. "Seit einer Woche frisst er schon selber." Lumpi ist zu einem richtigen Familienmitglied geworden. Er begleitet die Perners auf die Alm, fährt mit ihnen im Auto mit und verfolgt sie auf Schritt und Tritt. "Lumpi ist wie ein Hund", lacht Ulrich. "Er läuft auch neben uns her, wenn wir am Feldweg mit dem Rad fahren." Weil er noch so klein ist und im hohen Gras schnell übersehen werden kann, trägt der Rehbock, der von Tag zu Tag neugieriger wird, ein Glöckchen. "So können wir ihn hören, wenn er mal wieder ausgebüchst ist und im Garten die Blätter der Erdbeeren nascht", sagt der Landwirt.

In den Wald zurück

Bis Herbst bleibt Lumpi erst einmal am Raderhof. "Wenn er ausgewachsen ist, kann er vielleicht ausgewildert werden. Oder er kommt in einem Wildtiergehege unter", spekuliert Paul Perner. Darüber mag die Familie aber noch gar nicht nachdenken. Jetzt ist Lumpi erst einmal der Liebling von ganz Steindorf.

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