Leserbrief: Offensichtlich alkholisierte Angestellte konnte Medikament nicht aushändigen
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Am Wochenende hat sich mein Neffe einen rostigen Nagel eingetreten. Daraufhin sind wir von Zederhaus sofort zum diensthabenden Arzt nach St. Michael gefahren. Dieser hat uns wegen Blutvergiftungsgefahr ein Rezept mit Schmerzmittel und Antibiotika mitgegeben.
Leider hatte die Apotheke in St. Michael keinen Wochenenddienst und ich fuhr weitere 15 Kilometer nach Tamsweg. Dort angekommen musste ich feststellen, dass die Angestellte wegen überhöhtem Alkoholkonsum nicht fähig war, mir das dringend benötigte Medikament auszuhändigen. Das verschriebene Medikament sei nicht lagernd und sie riet mir nach Spittal oder Schwarzach zur nächsten Apotheke zu fahren!
Nach verzweifeltem zweistündigen Hin- und Hertelefonieren mit dem Arzt wegen der verantwortungslosen Mitarbeiterin konnte die Polizei die Seniorchefin der Apotheke erreichen, die mir dann zum passenden Medikament verhalf. Einen herzlichen Dank dafür!
Wir aus den Seitentälern haben bereits einen erheblichen Zeitaufwand, um zum Arzt zu kommen. Daher finde ich es dringend für nötig, dass die Ärzte für den Oberlungau eine Hausapotheke führen dürfen oder dass wenigstens die Apotheke in St. Michael wieder jederzeit mit Glocke zu erreichen ist. Es ist eine Zumutung, in krankem Zustand bzw. mit einem kranken Kind eine solche Strecke zurücklegen zu müssen, um überhaupt medikamentöse Hilfe zu bekommen!
Leserbrief von Alexandra Gruber, Zederhaus
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