Édua Zádory: "Die Geige ist meine Berufung"

Édua Amarilla Zádory spielt eine Violine von Joseph und Antonio Gagliano aus dem Jahr 1801.
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MARGARETEN. Im Juli erschien die Debüt-CD "Heavy" der modernen Margaretner Geigerin Édua Amarilla Zádory. Das Talent wurde ihr in die Wiege gelegt: Ihre Tante war Klavierlehrerin und ihr Vater war ein begabter Geigenspieler. "Eine Musikerkarriere blieb für ihn allerdings ein unerfüllter Traum, er wurde Chirurg. Doch er hat mich sehr inspiriert. Ich war Sieben, als er mich zu einem Konzert mitnahm und ich verliebte mich unsterblich in den Klang eines Cellos", erinnert sich Zádory, die ab da Violinunterricht nahm. "Die Musik war plötzlich da." Und sollte sie nicht mehr loslassen. Dass sie auch "an der Musik dranblieb" dafür sollte Papas eiserner Wille. "Ich dachte als Kind oft, das stundenlange Üben jeden Tag wird mir zu viel, ich mag nicht mehr", lacht sie heute über ihre erste und einzige "Krise".

Doch sie machte konsequent weiter, schaffte es mit 13 an die Franz Liszt- Musikhochschule Szeged und gewann ihren ersten Violinwettbewerb mit 15, ein Stipendium und zwei Jahre Studium in Gstaad in der Schweiz folgten. Dort entdeckte Yehudi Menuhin, einer der größten Geiger des 20. Jahrhunderts, Zádorys Potential. "Mir war aber zuerst einmal die Matura wichtig", sagt sie. Die große Karriere und das damit verbundene Herumreisen durch die ganze Welt schien ihr damals noch nicht ganz so erstrebenswert. Mit 23 zog sie nach Wien, und absolvierte acht harte Jahre an der Musik-Uni bei Günter Pichler, dem Primarius des Alban Berg Quartetts, und Ernst Kovacic. Meisterkurse bei István Ruha, Péter Komlós und dem Altenberg Trio Wien folgten. Seit vielen Jahren  lebt sie im 5. Bezirk.


Eigener Manager

Bereits 2001 brilliert Zádory mit dem „Eszterházy-Trio“ bei der Styriarte in Graz. Für die Mondseetage 2003-2005 engagiert sich Zádory mit Kollegen wie Christian Altenburger und Benjamin Schmid. Das „Hungaria Piano Trio“ – Édua Zádory, Tamás Varga und Balázs Szokolay – überzeugte unter anderem im Wiener Konzerthaus und beim Budapester Frühlingsfestival. Seit Jahren ist sie Mitglied des Wiener Kammerorchesters, tritt wiederholt im Großen Saal des Wiener Musikvereins auf und reist als Solo Violinistin durch die ganze Welt. "Ich brauche Abwechslung und meine Freiheit. Ich manage mich selbst, suche mir meine Aufgaben und Auftritte selber aus."

Im Juni 2017 hat sie ihre CD "Heavy" mit zeitgenössischen Solo-Violinwerken, die speziell für sie von Johanna Doderer, Nikolet Burzynska, Juan Manuel Abras, Filip Sande, Bence Hartl und Federico Placidi komponiert wurden, vorgestellt. "Das war ein Meilenstein meiner Karriere. Ich sehe es als meine Aufgabe, moderne Violinmusik populärer zu machen." Dazu soll auch der von den Filmemachern Ulli und Erich Haderer mit und über sie gedrehte Kurzfilm dienen, für dessen Produktion noch bis 3. August ein Crowdfundigprojekt auf https://wemakeit.com/projects/in-balance läuft.


CD, Kurzfilm und Grafiken

"Ich komponiere ja nicht selber, wollte aber etwas Neues, Kreatives zur Welt bringen", sagt Édua Amarilla Zádory, deren Name übersetzt „strahlender Mondaufgang“ bedeutet. Das gilt für ihre CD/Videoproduktion genauso wie für ihre Bilder. Seit zwei Jahren schafft die Musikerin auch sensationell schöne Grafiken, die schon mehrfach ausgestellt waren.
Info zur Künstlerin: http://www.eduazadory.net
Info zum Crowdfunding Projekt: https://wemakeit.com/projects/in-balance

Édua Amarilla Zádory spielt eine Violine von Joseph und Antonio Gagliano aus dem Jahr 1801.
Édua Amarilla Zádory ist auch eine begabte Grafikerin - hier das Werk "Labyrinth", gemalt mit schwarzem Fineliner
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