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Gegen den Herztod

Fotoquelle: shutterstock.com

NÖGKK-Tipps für eine herzgesunde Lebensweise

Welt-Herz-Tag 2013: Herz-Kreislauferkrankungen Todesursache Nummer 1 – nachhaltige Änderung des Lebensstils minimiert Risikofaktoren

Herz-Kreislauferkrankungen sind die häufigste Todesursache in Österreich. Im Vorjahr waren 42,7 Prozent der Sterbefälle darauf zurückzuführen. Allein in Niederösterreich sind 2012 mehr als 7000 Menschen an den Folgen von Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall gestorben. Von Herzinsuffizienz (Herzschwäche) sind 60 000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher betroffen. Viele wissen nichts von ihrer Krankheit oder nehmen nicht regelmäßig ihre Medikamente. „Tun Sie etwas für Ihr Herz“, appelliert NÖGKK-Chefarzt-Stv. Dr. Christoph Holzer anlässlich des Welt-Herz-Tages am 29. September. „Neben den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht oder genetische Veranlagung ist es jedem möglich, durch sein Verhalten die Gefahren für eine Herz-Kreislauferkrankung zu minimieren.“

Alarmzeichen: hoher Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte

Das Herz ist der Motor des Körpers. Tag für Tag schlägt es über 100 000-mal und bewegt dabei tausende Liter Blut. Die WHO geht davon aus, dass man mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen die Hälfte der Todesfälle verhindern kann, die auf Herz-Kreis-lauferkrankungen zurückzuführen sind. „Zu den größten Risikofaktoren gehören Bluthochdruck, Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, Veränderungen im Fettstoffwechsel, Diabetes mellitus oder übermäßiger Alkoholkonsum“, erklärt der Arzt.

„Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung spielt beim Kampf gegen den Herztod eine wichtige Rolle. Vor allem die mediterrane Kost mit viel Gemüse und Obst sowie Fisch und Olivenöl senkt das Herzinfarktrisiko.“ Darüber hinaus ist unbedingt der Alkoholkonsum einzuschränken: Zu viel Alkohol setzt dem Herzen zu. Keine Kompromisse darf es bei der Zigarette geben: Mit dem Rauchen sollte man überhaupt aufhören.

Der NÖGKK-Arzt erklärt, dass Frauen die Warnungen genauso ernst nehmen sollten wie Männer. Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems würden fälschlicherweise oft als „männliches Problem“ gesehen. Das sei falsch. Gerade die Statistiken der vergangenen Jahre würden beweisen, dass immer mehr Frauen daran sterben. „Eine nachhaltige Änderung des Lebensstils gepaart mit Selbstdisziplin sowie regelmäßige Untersuchungen beim Hausarzt beugen Herz-Kreislauferkrankungen vor“, fasst Dr. Holzer zusammen.

NÖGKK-Tipps für mehr Herzgesundheit

• Stellen Sie Ihren Speiseplan um und achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Essen Sie täglich fünf Portionen Gemüse oder Obst. Eine ballaststoffreiche Kost ist kalorienarm und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Gönnen Sie sich mehr Fisch und reduzieren Sie Fleisch.

• Tauschen Sie ein bisschen Blut gegen wichtige Informationen. Lassen Sie Ihre Blutfettwerte kontrollieren und sich im Falle erhöhter Werte vom Arzt behandeln. Das richtige Fett hilft bei der Vermeidung arteriosklerotischer Veränderungen. Verwenden Sie deshalb pflanzliche Öle wie Raps- oder Olivenöl. Sie sind reich an (guten) ungesättigten Fettsäuren. Vermeiden Sie möglichst Transfettsäuren, die häufig in industriell gefertigten Nahrungsmitteln vorkommen.

Übergewicht ist gefährlich: Nehmen Sie ab und schränken Sie zusätzlich den Alkoholkonsum ein. Der Body-Mass-Index (BMI) 1) sollte unter 25 liegen. Die Reduktion von alkoholischen Getränken hat einen positiven Effekt auf den Blutdruck.

Bluthochdruck ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Arteriosklerose und Herzinsuffizienz. Lassen Sie deshalb den Blutdruck messen. Wiederholte Werte über 140/90 mmHg deuten auf Bluthochdruck hin.

• Sagen Sie der Zigarette ade und geben Sie das Rauchen auf! Nikotinkonsum ist einer der Hauptrisikofaktoren für eine Herz-Kreislauferkrankung. Hilfe und umfassende Beratung erhalten Sie beim von der NÖGKK betriebenen Rauchertelefon unter der Nummer 0810 810 013 (max. 10 Cent/Minute) oder auf www.rauchertelefon.at

• Vorsicht, Zuckerkranke mit Typ-2-Diabetes haben ein höheres Infarktrisiko. Lassen Sie deshalb von Ihrem Hausarzt die Blutzuckerwerte genau einstellen. Hilfe für Betroffene bietet das Krankenkassen-Gesundheitsprogramm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“. Mehr Informationen erhalten Sie von Ihrem Arzt und unter www.noegkk.at bzw. www.therapie-aktiv.at

• Keine Hektik. Vermeiden Sie Stress oder versuchen Sie, ihm ein Ventil zu geben. Gönnen Sie sich eine Auszeit – nicht nur Ihr Herz wird es Ihnen danken.

• Bleiben Sie in Bewegung. Tun Sie etwas für Ihre Fitness, aber übertreiben Sie es nicht. Regelmäßige Bewegung verbessert den Fettstoffwechsel, senkt Übergewicht und Blutdruck und hilft, den Blutzucker zu normalisieren. So schaffen Sie es, mehrere Risikofaktoren gleichzeitig zu minimieren.

1) Die Berechnung des BMI erfolgt nach folgender Formel: BMI = m:I²
„m“ steht für Körpermasse in Kilogramm, „l“ für die Körpergröße in Metern.

Mehr zum Thema Gesundheit finden Sie im NÖGKK-Magazin „Forum Gesundheit“. Holen Sie sich ein kostenloses Exemplar in Ihrem NÖGKK-Service-Center oder sichern Sie sich Ihr Gratis-Abo unter der Telefonnummer 050899/5121 bzw. via E-Mail unter forum.gesundheit@noegkk.at . Weiters können Sie >>> hier ein Gratis-Abo bestellen.

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