Ausgedämpft am Schulhof
Was SchülerInnen und LehrerInnen vom absoluten Rauchverbot an Schulen halten.
BEZIRK MISTELBACH. Das neue Schuljahr beginnt, und für so manche(n) SchülerIn (und auch LehrerInnen) ist es jetzt schon ätzend. Seit 1. Juli – also mit Beginn der Ferien – gilt an Österreichs Schulen ein absolutes Rauchverbot. Das heißt, dass am gesamten Schulgelände – Höfe und Freigelände miteingeschlossen – nicht geraucht werden darf. Eine Maßnahme, die SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und BesucherInnen gleichermaßen trifft.
Gleiches Verbot für alle
Simon Weiser, Schulsprecher im Gymnasium Wolkersdorf, glaubt nicht, dass sich viele vom totalen Rauchverbot abschrecken lassen: "Ich schätze, dass die Leute in den großen Pausen halt die zehn Meter weiter gehen." Denn er meint, es sei ein wichtiger Appell an die Jugend, die Schule als rauchfreie Zone wahrzunehmen: "Ich finde es aber auch sehr positiv, dass das Verbot für SchülerInnen und LerherInnen gleichermaßen gilt."
Anrainer Aschenbecher
Als grundsätzlich gute Sache schätzt auch Direktor Johannes Holzinger von der BAKIP in Mistelbach das Rauchverbot ein, "aber wir werden dadurch nicht alle zu Nichtrauchern machen".
Er befürchtet Probleme mit den Anrainern, denn wenn am Schulgelände nicht mehr geraucht werden darf, werden "Ausweichmöglichkeiten" gesucht. "Wenn es zu Verschmutzungen kommt, kann ich Beschwerden gut verstehen."
Karina Seidl
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