Katzenfreunde wollten gegen Hundeauslaufzone demonstrieren

Bgm. Alfred Pohl und die Stadträte Inge Pelzelmayer und Josef Wimmer mit dem ersten Frauchen auf der Hundewiese
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  • hochgeladen von Ilse Reitner

Auf einem rund 1900 Quadratmeter großen Gemeindegrundstück hinter dem Supermarkt Merkur, unmittelbar angrenzend an den neu entstehenden ARBÖ Mistelbach, wurde von der Gemeinde eine eingezäunte, großzügige Fläche zum Spielen und Toben für Hunde geschaffen. In geringer Entfernung vom Stadtzentrum bietet die neue Freizeiteinrichtung den Vorteil, dass Hunde ohne Leine herumtoben und spielen dürfen und durch Bäume und Sträucher neben der sonnigen Lauffläche auch Schatten vorfindet.
Ausreichende Bewegung zählt zu den wichtigsten Bedürfnissen eines Hundes. Weder in Parks, noch in Siedlungen oder auf Feldern dürfen Hunde freilaufen, sondern müssen überall angeleint werden. Neben dem Wohlbefinden der Tiere, das durch die verstärkte Bewegung ausgelöst wird, ist das Schließen von Sozialkontakten der Hundebesitzer eine weitere positive Begleiterscheinung. Um das zu ermöglichen, hat die Stadtgemeinde Mistelbach, wie in vielen anderen Städten bereits vorhanden, eine Hundeauslaufzone errichtet, die ab 29. Juni in Betrieb ging.

Demo gegen Hundeauslaufzone
Ein ehemaliges Mitglied des Vereins „Pfötchenhilfe Weinviertel“ ist aber offensichtlich dagegen, denn er hatte zur Eröffnung des Hundeauslaufplatzes eine Demonstration angemeldet, weil dieses Areal nun nicht mehr benutzbar ist. Die Gemeinde hat den Katzenfreunden Jahrelang diese Wiese kostenlos zur Verfügung gestellt, um streunende Katzen anzufüttern, einzufangen, zu kastrieren (zum Teil auf Kosten der Gemeinde und des Landes) und dann wieder frei zu lassen. „Nun brauchen wir die Wiese als Hundeauslaufzone wie sie in vielen Städten üblich ist und haben schon im vergangenen Herbst den Verein Pfötchenhilfe davon in Kenntnis gesetzt. Die Futterboxen können 100 Meter weiter auch aufgestellt werden“, sagte Vizebürgermeister Christian Balon, der die Kastration der Katzen sehr begrüßt und immer unterstützte.
„Wir haben im Herbst einen Brief bekommen, dass wir das Grundstück räumen sollen“, beklagte sich Renate Wimmer, Obfrau des Vereines „Pfötchenhilfe“ über die kurze Frist, die Streunerkatzen woanders hin zu übersiedeln, „Wir müssen sie einfangen, übersiedeln, dort ein paar Wochen einsperren und füttern, um sie dann freizulassen, damit sie ihre neue Umgebung akzeptieren.“ Dass der Verein keinen Rechtsanspruch auf die jetzige Hundewiese hat, ist der Obfrau klar, aber: „der Gemeinde ist das komplett wurscht, denn sonst hätten sie uns einen anderen Platz angeboten. Und ich glaube nicht, dass nicht in irgendeiner Katastralgemeinde ein Grundstück für unsere Streuner vorhanden wäre.“
Die Initiative dazu erfolgte über den Gemeinderatsausschuss „Gesundheit und Soziales“, wo die Empfehlung für die Errichtung einer solchen Auslaufzone für Vierbeiner ausgesprochen und in weiterer Folge im Stadt- und Gemeinderat beschlossen wurde.
Laut Auskunft der Gemeinde sind sehr wohl andere Grundstücke angeboten worden, die aber für den Verein nicht akzeptabel waren.

Eröffnungsfeier mit Hundevorführungen abgesagt
Nach der geplanten, offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Alfred Pohl hätten die Trainer der „Hundeschule Mistelbach Dogs 4 Life“ den Gästen mit Hundevorführungen wie Agility, Frisbee und Trickdog auch die Gelegenheit zum auszuprobieren geben. Wegen der angekündigten Demonstration wurde die Eröffnungsfeier jedoch kurzfristig abgesagt. Eine Polizeistreife, die nach dem Rechten sehen wollte, fand keine Menschenseele vor.

Die Auslaufzone ist ganzjährig, durchgehend geöffnet und liegt direkt an der Industrieparkstraße, gegenüber der Walter Thurner-Promenade (Grüne Straße), dem beliebten Spazierweg vieler Mistelbacher Hundebesitzer.

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