Pilgern kennt keine Grenzen
Die bange Frage vor zehn Jahren, ob denn wirklich jemand am Weinviertler Jakobsweg pilgern wird, ist beantwortet: Ja, viele tun das.
Der Jakobsweg Weinviertel trat vor zehn Jahren als Idee ans Licht der Welt, zur Jubiläumsfeier pilgerten die Gäste gerne in das Bildungshaus Großrußbach. Die Festredner hielten Rückschau und Ausschau auf dieses erfolgreiche Projekt, der frühere Bischofsvikar und allseits als Gründervater des Jakobsweges bezeichnete Matthias Roch erzählte von den Anfängen: "Die damaligen Bibelwanderungen waren der Grundstein, und dann stellte Alt-Landtagspräsident Edmund Freibauer die Frage, ob nicht im Weinviertel ein Jakobsweg entstehen könnte." Viele Gespräche zwischen kirchlichen und kommunalen Vertretern ermöglichten schließlich die Organisation und Finanzierung des Projektes, auch vier LEADER Organisationen beantragten erfolgreich EU Förderungen. Die Weinviertel Tourismus GmbH wurde ein wichtiger Partner, Sonja Eder blickt jetzt schon in die Zukunft: "Wir planen ein grenzüberschreitendes Pilgerprojekt mit Südmähren sowie ein großes Pilgersymposium mit tschechischen Partnern." Bildungshaus Direktor Franz Knittelfelder verwies auf die bereits ausgebildeten Pilgerbegleiter als weiteres Angebot für die Wanderer am Jakobsweg, und Karl Wilfing erkannte: "Der Jakobsweg Weinviertel wurde zur richtigen Zeit erfunden. Es wird alles schneller, und Menschen suchen nach Entschleunigung. Außerdem ist der Pilgerweg ebenfalls eine Möglichkeit, Kirche in einem neuen Licht zu sehen."
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