„Tag der offenen Tür“ im sanierten Barockschlössl Mistelbach
Dachstuhlrenovierung, neue Dübelbäume und sanierte Stuckdecke.
Eigentlich sollte nur die Decke renoviert werden, doch Sachverständige fanden unter den verschimmelten Rigipsplatten durchgemorschte Dübelbäume, wodurch sich der Dachstuhl des 1727 von einem Schüler Lukas von Hildebrandts erbauten Barockgebäudes verschoben hat. Der Dachboden war vollgeräumt und musste erst geleert werden. Nach vielen Monaten sind die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten von den Firmen Hofer und Graf, im Obergeschoß und am Dachboden nun abgeschlossen. Die vorhandenen Stuckdecken wurden restauriert.
Vom Wohnhaus zum Kulturzentrum
Der damalige Bauherr war Ferdinand Maximilian De Venne, Marktrichter von Mistelbach. Das Gebäude, das wie ein kleines, barockes Schloss aussieht (wird deshalb Barockschlössl genannt) und auch für einen Marktrichter ungewöhnlich luxuriös ausgestattet war, diente bis 1929 als Wohnhaus und wurde dann von der städtischen Sparkasse angekauft, renoviert und als Heimatmuseum den Gemeindebürgern gewidmet.
1975 wurde seitens der Sparkasse Mistelbach das Barockschlössl der StadtGemeinde Mistelbach als Geschenk überlassen, die es wiederum dem Heimatmuseum zur Verfügung stellte. Seit 1980 wird das barocke Gebäude als kulturelles Zentrum für Veranstaltungen, kleinere Konzerte, Theateraufführungen und vor allem für diverse Ausstellungen genutzt.
Das Barockschlössl wurde am Samstag, dem 5. Mai, für interessierte Besucher geöffnet, um sich einen Eindruck vom frisch restaurierten Gebäude verschaffen zu konnten.
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