Pohl & Hackl: "Es braucht eine FH in Mistelbach"
MISTELBACH. "Die Entwicklung ist viel zu dynamisch, um auf den wachküssenden Prinzen zu warten", findet HTL-Direktor und Bürgermeister der Bezirkshauptstadt Alfred Pohl. Er wünscht sich für seine Stadt eine Fachhochschule mit Schwerpunkt Technik. Dafür bietet er die Räumlichkeiten und Ausstattung seines Hauses an. Unterstützt wird er bei seinem Anliegen vom Wirtschaftsbund in Person des Landtagsabgeordneten Kurt Hackls: "Wir haben mit der A 5 eine gute Infrastruktur für Betriebsansiedlungen. Jetzt müssen wir auch für die gute Ausbildung des Personals sorgen."
Berufsbegleitend
Umgesetzt soll das ambitionierte Projekt durch die Verbundlichung der HTL – ein ohnehin langgehegter Wunsch der Schule. Der Mistelbacher Gemeinderat unterstreicht dies mit der Verabschiedung einer Resolution. Als Träger der FH kann sich Pohl sowohl eine eigene Fachhochschule auf virtueller Basis, sowie eine Zweigestelle einer bestehenden Einrichtung vorstellen. Das Zielpublikum der Studierenden sind Menschen, die bereits im Erwerbsleben stehen und sich berufsbegleitend weiterbilden wollen. Diese Studienform würde es auch möglich machen Kurse und Vorlesungen in den Räumen der HTL zu veranstalten und die bestehende Infrastruktur optimal auszunutzen.
Wirtschaftlicher Hotspot
Wichtig ist Pohl wie Hackl die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft. "Ein Ankünpfungspunkt einer in Mistelbach angesiedelten Fachhochschule könnte automomes Fahren sein" wird Kurt Hackl schon recht konkret. In Gesprächen mit Wissenschaftern des Austrian Technology Instituts und größeren Unternehmern der Region kristallisierten sich hier Schnittmengen heraus, die es voranzutreiben gilt. Hackl sieht den Raum Mistelbach aus wirtschaftlichen Hotspot der Zukunft: "Wir dürfen unser Licht nicht unter den Schemel stellen. Ich fordere Selbstbewusstsein für die Region ein."
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