Streit um Kredit für Laaer Burg
LAA. Mit einer Finanzspritze von 300.000 Euro soll die Sanierung der Laaer Burg in die zweite Phase gehen. Die geplante Laufzeit des Kredits beträgt 25 Jahre, allerdings will die Stadtgemeinde erst in fünf Jahren mit der Abzahlung beginnen. "Wir haben viele Anfragen für Veranstaltungen und Hochzeiten", beteuert Bürgermeisterin Brigitte Ribisch, die Pläne. Mittelfristig soll auch der zweite Saal saniert werden. Jetzt ist allerdings nur der kleinere geplant sowie die Einrichtung eines Regionsshops.
"Unverantwortlich" findet proLAA-Vorsitzende Isabella Zins die neuerliche Aufnahme eines Kredits für die zweite Phase des Burgsanierung. Vor Baubeginn wurden die Kosten mit 1,3 Millionen Euro beziffert, von denen die Stadt 450.00 Euro selbst begleichen wollte. "Bereits im Juni 2016 musste die Bürgermeisterin die tatsächlichen Kosten von 850.000 Euro für die Stadt Laa eingestehen", ärgert sich Zins. Im März 2017 mussten weitere 250.000 Euro Kredit für die Fertigstellung nachgeschossen werden.
Grundstücksverkauf
Die Bürgermeisterin kontert: "Wir standen vor der Entscheidung jetzt in die Burg als Sehenswürdigkeit zu investieren oder gar nichts zu machen." Ein Grundverkauf an die Wohnbaugenossenschaft Kamptal um das Vierfache des Einkaufspreises spülte etwas Geld in die Laaer Kassen. Die Bürgerliste sprach sich dagegen aus. Für Brigitte Ribisch allerdings eine Win-win-Situation: "Wir haben Geld und bekommen dringend benötigte Wohnungen."
Karina Seidl
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