Wiener Neudorf: Neues Vergabesystem für Gemeindewohnungen

Foto: zVg

Rund 300 Bewerber gibt es aktuell auf die 10 bis 15 Gemeindewohnungen, die in Wiener Neudorf jedes Jahr vergeben werden. Die enorme Nachfrage ist für Bürgermeister Herbert Janschka (ÖVP) kein Wunder: “Wir haben mit 422 Objekten sehr viele Wohnungen im Gemeindebesitz im Ort. Die sind durchwegs günstig, mit knapp vier Euro pro Quadratmeter kalt kosten sie teilweise weniger als die Hälfte von vergleichbaren Stadtwohnungen im Privatbesitz.”
Nun wird eine Kombination aus Richtlinien und einem Punktesystem für Objektivität und Transparenz bei der Vergabe der Gemeindewohnungen sorgen. Sozialreferent Robert Stania (FPÖ) erklärt den Prozess: “Wer in Wiener Neudorf seit 5 Jahren wohnt oder in den vergangenen 25 Jahren 15 hier hauptgemeldet war, kann sich bewerben. Dann werden die objektiv messbaren Faktoren der Ansuchenden mit Punkten bewertet, dabei spielen die finanzielle und familiäre Situation eine große Rolle. Das Ergebnis ist ein Punktestand, der als Grundlage für die Vergabe herangezogen wird. So können wir den Bewerbern konkret sagen, ob sie auf eine Wohnung in absehbarer Zeit hoffen können oder ob sie sich doch lieber Alternativen überlegen sollten. Neben dieser Sicherheit gibt uns das System auch die Flexibilität, auf Notsituationen reagieren zu können. Die Personen stehen weiter im Mittelpunkt, der Punktestand ist jedoch ein praktischer Richtwert.”
Im Zuge des neuen Systems wird auch ein Auge auf die Mietverträge geworfen: “Wir haben Wohnungen, die wurden noch mittels Handschlag übergeben. Wir wollen alle alten Verträge auf einen Standard bringen, der den Parteien ihr bisheriges Mietrecht erhält und zusichert.” Für neue Mieter wird eine soziale Staffelung der Mietpreise eingeführt. Konkret bedeutet das: etwas höhere Mieten, dafür starke soziale Förderungen.
“In den zukünftigen Verträgen wird verankert sein, dass wir als Gemeinde abhängig von der Lebenssituation der Bewohner auf einen Teil der Miete verzichten werden. So können wir zum Beispiel Jungfamilien mit Startwohnungen stark fördern, andererseits werden große Wohnungen unattraktiver, wenn die Kinder ausziehen. In solch einem Fall würden wir einen Wohnungstausch anbieten, den wir wiederum fördern könnten. Außerdem wird das größere Objekt für eine Familie frei, die den Wohnraum mehr braucht”, erklärt Stania.
Die aktuellen Mieter werden von dem Maßnahmenkatalog nicht betroffen sein.

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