Große Fusion der Musiker

Zusammengearbeitet wurde schon früher, hier bei einem Konzert im Kulturhaus. Foto: EMV
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

KNITTELFELD. Was vor etlichen Jahren noch unmöglich erschien, wird demnächst Realität. Zwei der traditionsreichsten Vereine der Region streben eine Fusion an und werden diese in den nächsten Versammlungen auch fixieren. Der AMV Stadtkapelle Knittelfeld und der Eisenbahner Musikverein (EMV) werden künftig unter dem neuen Namen „Eisenbahner Stadtkapelle Knittelfeld“ auftreten.

Nachwuchs

„Der Nachwuchs ist nicht mehr im gewünschten Ausmaß vorhanden, die Jugend hat sich bisher auf zwei Kapellen aufgeteilt. Eine Fusion ist die beste Lösung“, sagt Josef Meusburger, Obmann des EMV Knittelfeld. „Es ist eine Frage des Nachwuchses. Und in unserer Stadt braucht man nicht unbedingt zwei Musikkapellen“, ergänzt Manfred Pölzl, sein Pendant bei der Stadtkapelle. Zukünftig muss man also nicht mehr um Mitglieder kämpfen, sondern kann sich auf die Musik konzentrieren.

Vorreiter

Die Jugend war gewissermaßen Vorreiter dieser Entwicklung. Der Nachwuchs beider Vereine hat schon bislang fleißig zusammengearbeitet, etwa beim gemeinsamen Jugendorchester „Soundhaufn“. Außerdem gibt es bereits jetzt einige Musiker, die bei beiden Vereinen aktiv sind.

Abwicklung

Fixiert wird die Fusion bei den Versammlungen der beiden Vereine am 24. Februar und am 9. März. Praktisch sind die Mitglieder bereits seit 1. Jänner integriert, es wird schon jetzt gemeinsam geprobt. „Die Abwicklung ist relativ einfach, die Diskussionen im Vorfeld eher nicht“, schmunzelt Pölzl. „Das Schwierigste sind die Verhandlungen“, sagt auch Meusburger. Vor der Fusion wird das Vereinsvermögen von der Stadtgemeinde verwaltet und anschließend in den neuen Verein eingebracht.

Präsident

Da kommt Bürgermeister Gerald Schmid ins Spiel, der zurzeit Präsident bei beiden Vereinen ist und das auch im neuen bleiben soll. „Die Fusion ist intern hervorgegangen. Ich glaube, dass der neue Verein ein respektabler Klangkörper wird. Das Engagement und die Erfolge sprechen für sich. Es ist ein Signal für die Zukunft“, sagt Schmid.

Vorarbeit

Die Stadtgemeinde hat mit dem neuen Haus der Vereine die entsprechende Vorarbeit geleistet. Das neue Probelokal wurde bereits für den neuen, größeren Verein ausgelegt und spielt alle Stückerln. „Das ist ein echter Meilenstein für Knittelfeld“, freut sich Manfred Pölzl. „Nach jahrelangen Bemühungen bekommen wir endlich ein adäquates Heim.“ Josef Meusburger ergänzt: „Das ist für alle Beteiligten eine perfekte Lösung.“

Neue Uniformen

Neben einem neuen Namen, einem neuen Vorstand und einem neuen Probelokal wird es für die Musiker künftig auch neue Uniformen geben. Da diese nicht unbedingt günstig zu haben sind, gibt es gleich zum Start ein großes Wunschkonzert am 14. April im Kulturhaus. Die Erlöse der Veranstaltung sollen für die Anschaffung der neuen Kleider verwendet werden. Die Eisenbahner waren zuletzt in Blau unterwegs, die Stadtkapelle in Rot. Die neue Uniform soll dann Tradition und Moderne der beiden Vereine vereinen.

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