Airpower 2016: "Absage steht derzeit nicht zur Debatte"

Die Airpower soll laut Projektleitung wie geplant im September stattfinden. Foto: Red Bull Content Pool
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

ZELTWEG. Die Gerüchteküche brodelt im Murtal. Immer wieder ist von einer Absage der Airpower die Rede. Anders als kolportiert sind aber nicht budgetäre Gründe der Auslöser dafür, viel mehr geht es um Sicherheitsfragen. In höchsten Bundesheer-Kreisen wird dementiert.

Vorbereitungen laufen

Die Vorbereitungen laufen jedenfalls nach wie vor auf Hochtouren. Für nächste Woche ist eine Projektbesprechung mit Neo-Minister Hans Peter Doskozil angesetzt. „Auch er wird sich dieser Frage stellen müssen“, bestätigt Airpower-Projektleiter Oberst Arnold Staudacher.

Sicherheit im Fokus

Bestätigt wird auch, dass die Sicherheitsfrage derzeit das prioritäre Thema für die Airpower ist. Rund 150.000 Zuschauer werden pro Tag in Zeltweg erwartet. „Derzeit gibt es keine konkrete Terrorgefahr. Wir führen aber Analysen in alle Richtungen durch - bis hin zur Absage“, sagt man dazu im Militärkommando.

Kontrollen

Hinter vorgehaltener Hand heißt es auch: Eine Veranstaltung mit hohen Sicherheitsvorkehrungen, also Schleusen und Drehkreuzen, wäre in diesem Ausmaß nicht mehr durchführbar und ein unkontrollierter Zugang zum Veranstaltungsgelände wäre zumindest „problematisch“. Die Airpower soll „ein Fest für die ganze Familie“ bleiben.

Neues Konzept

Am Sicherheitskonzept wird derzeit noch gefeilt. Dieses wird auch in enger Kooperation mit den Behörden vor Ort erstellt. Trotzdem: „Nach Rückfrage im Ministerium kann ich sagen: Eine Absage steht derzeit nicht zur Debatte“, berichtet Arnold Staudacher.

Gerüchte

Woher die Absagegerüchte kommen, weiß man beim Bundesheer nicht. Eine Erklärung hat man trotzdem parat: "Da die Veranstaltung heuer erst im September angesetzt ist, haben wir noch keine neue Homepage und kein genaues Programm. Das macht die Leute unsicher", heißt es. So erklärt sich das auch der Leiter des Projektbüros in Zeltweg, Oberst Manfred Mayer: "Die Entscheidung kam spät und überraschend. Deshalb sind wir mit den Vorbereitungen noch nicht soweit wie sonst zu diesem Zeitpunkt."

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