Rolling Stones: Ein Feuerwerk und kritische Fans

Zum Abschied gab es ein Feuerwerk. Foto: Wieser
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SPIELBERG. Ein Rockkonzert ist kein Kindergeburtstag. Das mussten mehr als 90.000 Besucher in Spielberg feststellen. Das Konzert wird nicht nur als das größte der laufenden No Filter-Tour eingehen, sondern wohl auch als das dreckigste. Ungefiltert kommt auch die Kritik vieler Besucher in den sozialen Medien daher.

20 Hits

Dafür schossen die Altmeister ein hitverdächtiges Programm in den Murtaler Abendhimmel. Mit nur minimaler Verspätung betrat Sir Mick Jagger mit seinen Kumpanen die Bühne und eröffnete wie angekündigt mit "Sympathy for the Devil". 20 Hits und ein gigantisches Feuerwerk später, entließen sie ihre begeisterten Anhänger mit einer großen Portion "Satisfaction" in die Nacht.

Dauerraucher

Dazwischen lieferten die Legenden eine große Show. Unglaublich, wie vital die insgesamt fast 300 Jahre auf der Bühne noch unterwegs sind. Nur bei Charlie Watts ist man sich nicht ganz sicher, ob er nicht bald doch vom Schlagzeug fällt. Und dem dauerrauchenden Gitarrero Keith Richards möchte man am liebsten zurufen: "Nimm einen Apfel". Aber man ist ja schließlich selbst nicht ohne Laster...

Kritische Fans

Unter die vielen begeisterten Stimmen am Tag danach mischten sich allerdings auch einige kritische. Beim Shuttlebus-Verkehr sei es zu Verzögerungen und gar Totalausfällen gekommen. Zudem habe es am Gelände zu wenig Toiletten gegeben und der Schlamm war auch nicht unbedingt ein Grund für Heiterkeit. Und das, obwohl die Veranstalter kurz vor dem Einlass noch Sägespäne aufschütteten. Aber da war der Schaden längst angerichtet.

Zufriedene Einsatzkräfte

Die Einsatzkräfte waren unterdessen zufrieden mit dem Großereignis. Die Polizei berichtete von einigen wenigen Zwischenfällen - etwa Raufereien unter alkoholisierten Fans. Der Samariterbund hatte etwas mehr als 200 Verletzungen zu versorgen. Die Feuerwehr musste zu 20 technischen Einsätzen ausrücken.

Winken zum Abschied

Den Rolling Stones kann das mittlerweile egal sein. Sie hoben bereits am Sonntag mit ihrem Privatjet vom Zeltweger Fliegerhorst Hinterstoisser ab. Das Ziel dürfte Zürich sein, dort steht am Mittwoch das nächste Konzert am Programm. Zum Abschied winkten noch Hunderte Fans vor den Zäunen des Fliegerhorstes. Es war sicher kein Kindergeburtstag, aber dennoch ein gelungenes Fest.

Rolling Stones: Einsatzkräfte zufrieden, Veranstalter bedauert

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