Rolling Stones: Helfer müssen zuschauen

SPIELBERG. Für die Stones ist es keine Premiere. Mick Jagger und Kumpanen haben bereits 1995 in Spielberg aufgegeigt. Dafür sind andere Damen und Herren beim Konzert zum ersten Mal im Einsatz. Und zwar die Helfer des Samariterbundes Steiermark. Sie werden den Ambulanzdienst beim Mega-Event übernehmen. Dem Roten Kreuz bleibt nur die Zuschauerrolle, was Bezirksrettungskommandant Bernd Peer bedauert.

Preisfrage

"Der Anbieter ist nicht relevant, letztlich muss das Angebot passen", sagt Bezirkshauptmann-Stellvertreter Peter Plöbst. "Wir haben das geprüft und klare Vorgaben ausgesprochen." Der Samariterbund müsse die gleichen Voraussetzungen erfüllen wie sonst auch das Rote Kreuz. Der Veranstalter hat die Dienste im Vorfeld ausgeschrieben und der Samariterbund ist zum Zug gekommen. Dem Vernehmen nach aufgrund des niedrigeren Preises.

Bedenken

Bei Feuerwehr-Einsatzleiter Erwin Grangl hält sich die Freude darüber in Grenzen: "Es ist ein Versuch. Und das ist in dieser Größenordnung nicht geschickt", sagt er und erklärt seine Bedenken. "Ich gehe davon aus, dass sie das können. Aber sie kommen nicht aus der Region und kennen die Örtlichkeit nicht so gut." Außerdem beklagt er die bislang noch mangelnde Koordination mit dem neuen Partner.

Konzept

Diese Bedenken wischt Landes-Einsatzleiter Peter Scherling jun. vom Samariterbund vom Tisch. Sein Team werde mit bis zu 200 Sanitätern, einer stabsmäßigen Leitung, sieben Notärzten und 30 Fahrzeugen vor Ort sein und sich "in den nächsten Tagen" mit den anderen Einsatzorganisationen absprechen. Er verweist außerdem auf Großveranstaltungen wie die Andreas Gabalier-Konzerte in Schladming oder das Lake Festival in Graz, die ebenfalls vom Samariterbund betreut werden. Für Spielberg braucht er allerdings Unterstützung aus anderen Bundesländern, da die Mitarbeiter in der Steiermark nicht ausreichen.

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