Alte und neue Füllfedern beim Walfisch in Neubau
Vom Feuerzeug bis zur Sonnenbrille: Im "Haus zum Walfisch" gibt es Vintage-Produkte aller Art.
NEUBAU. Vor mehr als 30 Jahren begann die Erfolgsgeschichte der „Wiener Füllfeder Werkstätte“ in einem kleinen Geschäft in der Universitätsstraße im 9. Bezirk. Mit einem Funkeln in den Augen erzählt Georg Grahofer von seinem Vater Leo, der die Firma 1986 gründete.
Nach einigen Jahren übersiedelte der Laden in den noblen 1. Bezirk. Im Laufe der Zeit expandierte man, "alles wurde viel zu eng, der kleine Laden platzte aus allen Nähten", sagt Grahofer. Gemeinsam mit seinem Vater ging er auf die Suche nach einem adäquaten, größeren Geschäftslokal und wurde schließlich im „Haus zum Walfisch“ in der Lerchenfelder Straße 29 fündig. Wenn man den Laden betritt, sticht sofort die Affinität zu Vintage-Produkten jeglicher Art ins Auge. Unterschiedlichste Artikel wie Sonnenbrillen, Feuerzeuge und Aktentaschen –#+fein sortiert, vom Chef selbst ausgesucht und restauriert – füllen die Regale.
50 Jahre alte Produkte
Das Hauptaugenmerk ist jedoch auf seine Füllfedern gerichtet, die Grahofer mit viel Liebe zum Detail hegt und pflegt. Kleine Mängel werden ausgebessert, um die Schreibgeräte dann wie kleine Schmuckstücke in den Schaukästen zu präsentieren.
In seinen Adern scheint Tinte zu fließen, die Hingabe, mit der Grahofer die mindestens 50 Jahre alten Schreibutensilien res-tauriert, ist nicht zu übersehen. Sie so nah wie möglich in den Originalzustand zu versetzen, ist sein größtes Anliegen, sitzt er doch stundenlang an der kleinen Werkbank gleich unter einer alten gusseisernen Wendeltreppe. Seine Fertigkeiten erlernte er von seinem Vater, der bis vor Kurzem noch die Geschicke des Betriebes lenkte, bevor er seinem Sohn das Zepter in die Hand drückte.
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