Derzeit ist Radeln illegal
Tatort Neunkirchen: Radfahrer strampeln gegen Einbahnen – und das ist noch strafbar, weil die Farbe fehlt.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Für Irritation sorgte wohl eine Presseaussendung, die Bürgermeister Herbert Osterbauer und Vizebürgermeister Martin Fasan mit Fahrrädern bei der künftigen Radanbindung zur Urbanbrücke zeigt (die BB berichteten).
Noch nicht erlaubt!
Zwar ist hier eine Verbindung zur Kreuzung geplant. Die Umbaumaßnahmen sind aber in diesem Bereich und an der Eisernen Brücke bis dato nicht abgeschlossen. Stadtpolizei-Vize Klaus Degen: "Es fehlen noch die Markierungen. Und davor ist das Radfahren hier nicht gestattet." – Darauf weist auch eine Vielzahl an "Einfahrt
verboten"-Schilder hin.
"Es ist nicht logisch etwas offiziell zu eröffnen, wenn man verkehrsrechtlich nicht fahren darf."
Gustav Morgenbesser
Verbot wird ignoriert
Diese Schilder zeigen allerdings keinerlei Wirkung. Davon konnten sich die Bezirksblätter bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit SPÖ-Stadtparteichef Gustav Morgenbesser ein Bild machen. Es wird munter gegen die Einbahn geradelt. Optisch von der "normalen" Fahrbahn getrennt ist der Radlerbereich weder im Bereich Schraubenwerkstraße (Richtung Urbanbrücke) noch an der Wienerstraße (Eiserne Brücke). Verwirrend dürften sich hier auch weiße Zeichnungen auswirken, die an der Schraubenwerkstraße auf einen Rad/Fußgänger-Weg hinweisen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.