Neunkirchner Gruppe sagt Betonwüste den Kampf an

Andrea Kahofer (SPÖ) sympathisiert mit der Initiative und befürwortet das Einbinden der Bürger in die Gestaltung der Gasse.
  • Andrea Kahofer (SPÖ) sympathisiert mit der Initiative und befürwortet das Einbinden der Bürger in die Gestaltung der Gasse.
  • hochgeladen von Thomas Santrucek

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Im Rahmen der Straßensanierung in der Schreckgasse kamen die 22 – angeblich kaputten – Alleebäume zum Handkuss. Sie wurden gefällt. Sehr zum Unmut der ansässigen Mühlfelder und vieler anderer Bürger (die BB berichteten).

Initiative gegründet

Nun hat eine Gruppe Mühlfelder die "Initiative gegen die Betonwüste in der Schreckgasse" ins Leben gerufen.
Kurz gesagt erwarten sich die Neunkirchner eine professionelle Überprüfung des Gesundheitszustandes der Bäume bevor die Kettensägen angeworfen werden. Gleichzeitig hat die Initiative, der unter anderem Wolfgang Kessler zugetan ist, einen Forderungskatalog an die Stadtgemeinde Neunkirchen gerichtet:

Die sieben Forderungen

– Die Gruppe erwartet sich die Nachpflanzung von wenigstens 20 Bäumen in der Schreckgasse.
– Auch gegenüber der Raiffeisenbank sollen Bäume gepflanzt werden. Man könne den Gehweg so belassen wie er war, auf Grund der Raiba, oder mit Gittern zwischen Geh- und Radweg pflanzen.
– Bei der Pflanzung sollen die Bäume 4 m oder höher sein, und einen Stammumfang von 30 cm besitzen.
4. Die Initiative wünscht sich ein Gesamtkonzept, das ein Radwegenetz und eine Grünraumgestaltung umfasst. Das Konzept wird in fachkundige Hände – Landschaftsplanung – gegeben werden müssen.
– Nachdenkpause in der Schreckgasse und eine grüne Lösung vor asphaltierten Tatsachen.
– Runder Tisch mit allen Professionisten (EVN, Kabelnetzbetreibern, Planungsexperten) und interessierten Neunkirchnern.
– Vernünftige Planung in allen Details und Berücksichtigung der Einwohnerinteressen.
Geht es nach der Initiative werden Bäume nachgepflanzt, die mindestens 20 Meter Wuchshöhe haben. Man könne sich etwa mit rotblühenden Rosskastanien wie in der Bahnstraße anfreunden.

Es gibt kein Konzept

SPÖ-Umweltstadträtin Andrea Kahofer kennt die Forderungen der Initiative und sympathisiert auch mit der Gruppe: "Es war kein leichter Schritt, der Fällung der Bäume zuzustimmen, allerdings sprachen die Expertisen der Fachleute für diesen Weg. Mittlerweile sehe ich das größte Problem aber in der Neubepflanzung. Den Bürgerinnen wurden zwischenzeitlich immer wieder neue Entwürfe schmackhaft gemacht, positive Ansätze dann aber wieder gestrichen, da diese angeblich nun doch nicht durchführbar sind. Ein ganzheitliches Konzept, welches auch benötigt wird um Kostenbeteiligungen zu lukrieren gibt es gar nicht."
Die rote Umweltstadträtin meint, die Schreckgasse müsse wieder mit Bäumen in entsprechender Anzahl bepflanzt werden: "Da dies für das Mikroklima von großer Bedeutung ist. Außerdem ist der Alleecharakter zu erhalten. Ich stimme in diesem Punkt den Neunkirchnern zu, die sich in dieser Angelegenheit einsetzen. Dabei handelt es sich nicht nur um Anrainer, sondern um interessierte Bürger."

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