Ohne Hilfe bleibt das Freibad zu

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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Dass heuer die Badesaison im Bad Reichenau ins Wasser fiel, findet Bürgermeister Johann Ledoler nicht gerade prickelnd. Grund genug für ihn, mit den Eigentümern – der alteingesessenen Unternehmerfamilie Fackl – über die Beweggründe zu plauschen. "Es liegt nicht an gravierenden Mängeln am Bad", betonte der Ortschef.

Zukunftsgespräch muss folgen

Laut Ledolter berappt Familie Flackl für das Freibad drei Mal je 100.000 €. Wie Alfred Flackl erklärte: "Habe ich noch einmal 100.000 € in die Sanierung investiert." Der Bürgermeister stellt klar, dass ein Zukunftsgespräch mit der Unternehmerfamilie unausweichlich ist: "Im Laufe des kommenden Jahres müssen wir klar definieren wie es mit dem Bad weiter geht."
Familie Flackl hat sehr klare Vorstellungen, was sich ändern muss, damit ein solches Gespräch 2018 auch mit einem geöffneten Freibad Reichenau endet. "Es gibt in Gloggnitz ein Bad, in Payerbach eines und in Edlach", betont die Familie die hohe Bäder-Dichte, die letztlich für keinen Betreiber gute Besucherzahlen bedeutet. Ferner stellt die Unternehmer-Familie klar, dass man sich eine Unterstützung der Gemeinde erwarte – etwa in technischer Hinsicht im Umgang mit Chlorgas.
Noch ist das Freibad als Grünland-Sport-Gebiet gewidmet. Eine Widmung, die Ledolter zufolge zumindest so lange aufrecht bleiben wird, bis das Bad als solches nicht mehr zu betreiben ist.

Abbruch unrealistisch

"Ein Abbruch des Freibades würde sicherlich noch einmal 40.000 Euro kosten", so Ledolter. Der Ortschef geht davon aus, dass das Bad für Familie Flackl dann letzten Endes dann gut 400.000 Euro Kosten verursachen würde.

Spekulationsobjekt Bad?

Auf der anderen Seite würden bei einem Abbruch im Ortskern über 5.000 m² Baulandreserve zur Verfügung stehen. Und eine solche Grunstücksfläche hat auch einen gewissen Wert. Ob man da langfristig auf Grundstück-Deals anstatt Freibad-Spaß spekuliert, wollte Ledolter nicht bestätigen.

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