Update zu: Wirbel um "Team Österreich-Tafel" in Gloggnitz
Frau sauer: "Mütter, die mit Kindern kommen, werden für die Tafel gesperrt" +++ Rotes Kreuz spricht von nur einer Betroffenen und einer Vorgeschichte dazu
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die "Team Österreich-Tafel" soll all denen helfen, an Lebensmittel zu kommen, bei denen Geld knapp ist. So auch bei einigen Müttern mit ihren Kindern. Eben diese würden derzeit gerne von der Tafel ausgesperrt.
Auslöser angeblich Kinder
"Das hat damit begonnen, das die Kinder von ausländischen Team Österreich-Besuchern in der Einfahrt herumgelaufen sind, wo die Rettungsautos raus müssen. Das ist auch nicht richtig", berichtet eine Tafel-Kundin. Die besagte Kundin von der Tafel ausgesperrt: "Weil ich meine dreijährige Tochter dabei hatte. Ich habe aber niemanden, wo ich sie abgeben kann."
Die Bezirksblätter hakten bei Rot Kreuz-Landespräsident Josef Schmoll schriftlich nach. Auch die Gloggnitzer Bezirksstellenleiterin, Dr. Patricia Windbrechtinger wurde informiert.
Beschimpfung folgte Sperre, Sperre folgte Entschuldigung
Windbrechtinger schilderte am 17. August, kurz nach 14.30 Uhr, per E-Mail einen anderen Auslöser für die Tafel-Sperre: "Die (...) genannte Dame hat die seit Anfang Juli 2018 in Gloggnitz geltende Hausordnung für die Team Österreich Tafel mit ihrer Unterschrift zustimmend zur Kenntnis genommen. Einer der Punkte ist der höfliche Umgang miteinander. Beschimpfungen werden in keinem Fall toleriert – weder in unserer noch in irgendeiner anderen Bezirksstelle, die die TÖT durchführt. Am 21. Juli beschimpfte sie in meinem Beisein eine Gloggnitzer Mitarbeiterin des GSD, die an diesem Tag die Registrierung der Klienten durchführte, als 'Depperte' woraufhin sie laut gültiger Hausordnung für drei Monate für die TÖT gesperrt wurde. " "Ich habe mich für meinen Ausrutscher aber noch vor Ort entschuldigt. Diese Entschuldigung wurde aber nicht angenommen", so die Mutter der Dreijährigen.
Die Eltern der betroffenen Mutter, die ebenfalls eine Ausgabekarte besitzen, haben diese laut Angaben des Roten Kreuzes Gloggnitz daraufhin zurückgegeben. Windbrechtinger: "Und gemeint, dann würden sie auch nicht mehr kommen wollen."
Laut Windbrechtinger wurde bisher nur diese eine Klientin gesperrt: "Die Sperre gilt bis 21. Oktober 2018."
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