Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Lernhaus Neunkirchen

Foto: www.senkl.at

„Lernen macht Freude“ – unter diesem Motto stehen die Lernhäuser des Österreichischen Roten Kreuzes in Gänserndorf, Neunkirchen und Herzogenburg. Ins Leben gerufen wurde das Sozialprojekt vom Roten Kreuz und von Kurier Aid Austria (KAA). Das Land Niederösterreich unterstützt das Vorhaben maßgeblich. Jetzt konnte sich das Lernhaus-Team in Neunkirchen über den Besuch von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll freuen.

Die Lernhäuser des Roten Kreuzes stehen Kindern offen, die ein Plus an Unterstützung brauchen, um Schulerfolg zu haben. „Wir haben bereits sehr positive Erfahrungen mit unseren Lernhäusern gesammelt“, erklärt der Vizepräsident Leopold Rötzer, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Unser Ziel ist es, Interesse an Bildung zu wecken, Kinder zum Lernen hinzuführen und ihnen so den Einstieg bzw. Anschluss zum Bildungssystem zu ermöglichen. Dieses Konzept geht voll auf. Lernen macht Freude, das ist unser Motto.“ Die Lerngruppen sollen „bunt gemischt“ sein, denn neben dem Schulstoff steht auch gelebte Integration auf dem Programm.

Das Land Niederösterreich unterstützt bereits seit Beginn die Lernhäuser in Niederösterreich. „Die Unterstützung durch untere Sponsoren – das Land Niederösterreich, aber auch die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, EVN, Samsung, OMV, Wirtschaftskammer Österreich/Geschäftsstelle Bau, UNIQA, Accenture, ist für uns sehr wesentlich, um das Projekt umsetzen zu können. Wir freuen uns ganz besonders, dass Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sich am Mittwoch selbst von dem Fortschritt unserer Gruppen überzeugen konnte“, erklärt Rötzer.

„Der Besuch im Lernhaus Neunkirchen ist für mich ein beeindruckendes Ereignis. Wie hier jungen Menschen in schulischer Hinsicht geholfen wird und sie punktgenau beim Lernen unterstützt werden, ist nicht nur vorbildlich, sondern auch ein wichtiger Beitrag, um den Kindern ein möglichst gutes Rüstzeug für ihren weiteren Lebensweg mitzugeben. Diese Idee der Lernhäuser zeigt eine Haltung, die in unserer heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist und deshalb umso mehr hervorgehoben werden muss“, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.

Mit individueller Hilfestellung, etwa beim Erledigen der Hausaufgaben und gezielten Vorbereitungen auf Schularbeiten, sollen die Kinder unterstützt werden. „Das Lernhaus ist keine Konkurrenz zur Schule, sondern ein zusätzliches Lernhilfeangebot, das sowohl Kinder aus Österreich als auch Kinder mit Migrationshintergrund mit maßgeschneiderter Unterstützung fördert“, erklärt Chefredakteur Dr. Helmut Brandstätter die Motivation von Kurier Aid Austria.

In Neunkirchen lernen mittlerweile 29 Kinder in zwei Lerngruppen, dabei wird die zweite Gruppe durch das durch das BMEIA (Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres) gefördert. Das Lernhaus Neunkirchen wurde 2013 als erstes Lernhaus in Niederösterreich eröffnet. Das Team vor Ort setzt sich aus der pädagogischen Teamleitung sowie einer pädagogischen Mitarbeiterin zusammen. Unterstützt werden die Pädagoginnen vor Ort durch eine Freiwillige sowie einer Teilnehmerin des Freiwilligen Sozialen Jahres.

Die Lernhäuser in Niederösterreich

Im Lernhaus erhalten Kinder, die Unterstützung benötigen, sich aber keine Nachhilfe leisten können, Lernunterstützung durch das Rote Kreuz. An den drei Standorten Gänserndorf, Neunkirchen und Herzogenburg werden mittlerweile insgesamt 71 Kinder betreut – und die ersten Erfolge sind mehr als deutlich. Auf der einen Seite ist es die Begeisterung, mit der die Kinder auf einmal lernen, weil die – oftmals sprachliche – Hemmschwelle durch die noch persönlichere Betreuung reduziert wird. Andererseits sind es natürlich auch die schulischen Leistungen, die für sich sprechen.

Hauptzielgruppe sind sowohl Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen als auch mit schulischen Leistungsschwächen. Mit individueller Hilfestellung, etwa beim Erledigen der Hausaufgaben und gezielten Vorbereitungen auf Schularbeiten, werden die Kinder unterstützt. Bereits nach kurzer Zeit zeigt sich, dass die Kinder mit Freude und Begeisterung dabei sind und sich auch bereits aktiver am Regelunterricht beteiligen. Die Lerngruppen sind „bunt gemischt“, denn neben dem Schulstoff steht auch gelebte Integration und immer wieder auch kurze Ausflüge auf dem Programm.

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