Pumptrack vergiftet das Klima im Gemeinderat
SPÖ und FPÖ sprechen von Prestige-Projekt der ÖVP, die Schwarzen von "Wunsch der Jugend".
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der Bau des 150.000 Euro teuren Pumtracks im Bereich des Erholungszentrums stinkt den SPÖ-Mandataren und der FPÖ-Riege gewaltig. "Äußerst widersinnig" nennt FPÖ-Gemeinderat Norbert Höfler die ÖVP-Idee: "Wir haben die BMX-Strecke seinerzeit nicht erhalten können und auch nicht die Skateranlage."
Dass dafür das verbliebene kleine Birkenwäldchen fallen soll, stößt SPÖ-Umweltstadträtin Andrea Kahofer sauer auf.
Unschön findet SPÖ-Stadtrat Günther Kautz, dass die Anlage über die ausgelagerte Stadt-Tochter NLVG errichtet werden soll. Dadurch fehle nämlich die Tranparenz hinsichtlich Kosten.
Nicht zu Ende gedacht
In den Augen der FPÖ ist das Projekt Pumptrack auch nicht zu Ende gedacht. Gerhard Scharf (FPÖ): "Wer wartet die Bahn? Wir bauen da etwas und wissen nicht, wer sie betreut!" "Jetzt lassen wir die Bahn erst einmal entstehen", so ÖVP-Stadtchef Herbert Osterbauer.
ÖVP-Finanzstadtrat Peter Teix verteidigt indes das Potential der Anlage: "Das ist österreichweit einzigartig." Er verspricht sich dadurch auch touristische Impulse.
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