"Kontraproduktiv für die Innenstadt"
Neunkirchens SPÖ-Stadtparteichef Gustav Morgenbesser kritisiert Outlet-Kultur in der Innenstadt +++ Kritik der ÖVP folgt prompt
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Die heimischen Geschäfte in der Innenstadt raufen um die Kunden, und dann wird mitten in der Stadt – in der Herrengasse – ein Pop-up-Store in Fashion geduldet", ärgert sich der Neunkirchner SPÖ-Gemeinderat Gustav Morgenbesser.
Auf Vermieter zugehen
Geht es nach dem SPÖ-Stadtparteiobmann, so müsse sich hier die Stadt mit den Vermietern zusammensetzen, und die Bremse für derartige Diskonter ziehen: "So werden die letzten Geschäfte umgebracht. Ich könnte mir vorstellen, dass die Stadt dem Vermieter die paar hundert Euro ersetzt, die er für dieses kurzfristige Pop-up-Geschäft bekommt." – Zum Schutz der bestehenden Geschäfte, denen damit eine kurzfristige Konkurrenz vor die Nase gesetzt wird.
Ein Ansatz, der prompt Kritik der ÖVP nach sich zieht. Der ÖVP-Stadtrat für wirtschaftliche Unternehmungen, Armin Zwazl, dazu: "Das ist sehr befremdlich und natürlich abzulehnen. Vermieter müssten nur sagen, ein Pop-Up Store klopft an, und schon zahlt man ihnen 'ein paar Hundert Euro' – das kostet nicht nur viel Geld. Das schafft auch den Anreiz, ja keinen Mieter ins Geschäft zu lassen – denn die Stadt zahlt ja ohnehin fürs leer bleiben."
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